China wird mir Russland, Indien, Brasilien und Südafrika beim Aufbau eines Systems von Fernerkundungssatelliten zusammenarbeiten, das dabei helfen soll, globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Naturkatastrophen und Umweltschäden zu begegnen.
Die Leiter der nationalen Weltraumagenturen der BRICS-Staaten sind am Mittwoch zu einer Videokonferenz zusammengetreten, auf der sie einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet haben. Dies geht aus einer Mittwochnacht von der stattlichen chinesischen Weltraumbehörde CNSA veröffentlichten Stellungnahme hervor.
Die Übereinkunft ermöglicht eine Zusammenarbeit der BRICS-Staaten beim Aufbau eines Fernerkundungssatellitensystems auf der Grundlage eines Austauschs von Daten.
In der Stellungnahme heißt es, dass die CNSA im Jahre 2015 die Errichtung dieses Satellitensystems vorgeschlagen und seitdem mit ihren Partnern aus den anderen BRICS-Staaten an dessen Aufbau gearbeitet habe.
Das Netzwerk wird aus einer Reihe einsatzfähiger Satelliten bestehen, darunter die chinesischen CBERS 4 und Gaofen 6, sowie der indische Resourcesat-2.
Bodenstationen wie Cuiaba in Brasilien, Shadnagar–Hyderabad in Indien, Sany in China, Hartebeesthoek in Südafrika sowie Moskau in Russland sollen Daten von den Satelliten empfangen.
Das Netzwerk wird das erste gemeinsame Projekt der BRICS-Staaten im Rahmen weltraumgestützter Infrastruktur.
Fernerkundungssatelliten kommen bei der Überwachung, Erfassung und Messung von Objekten sowie der Weiterbeobachtung zum Einsatz.