Mit einer Fläche von etwa 800 Quadratkilometern und 0,8 Millionen ständigen Einwohnern liegt Taicang in der Provinz Jiangsu - etwa 40 Kilometer entfernt von der Metropole Shanghai - und gehört zu einer der 400 Städte auf Chinas Kreisebene.
Auf der Bühne der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit nimmt Taicang einen wichtigen Platz ein und wird als „Heimat deutscher Unternehmen“ gewürdigt. Mehr als 390 deutsche Unternehmen investierten hier in ihren Firmenaufbau. Dutzende zählen in ihren jeweiligen Branchen zu den „Hidden Champions“ weltweit. Das Taicang-Modell zeigt damit eine Miniatur der Industrie- und Wirtschaftszusammenarbeit zwischen der zweit- und viertgrößten Volkswirtschaft der Welt und gilt als ein Vorbild für die pragmatische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland.
Vor kurzem veröffentlichte Taicang den Plan zur „Weiteren Vertiefung der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit mit Deutschland, Umsetzungsplan des 14. Fünfjahresplans zum Bau einer Demonstrationszone für deutsch-chinesische klein und mittelgroße Unternehmen“.
Dabei sollen bis Ende des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) nachfolgende Punkte umgesetzt werden:
- Aufbau einer nationalen Demonstrationszone zur Zusammenarbeit mit Deutschland
- Ausbau eines Firmensitzes in Taicang von mehr als 20 deutschen Konzernen; Kooperationsförderungen zwischen mehr als 800 privaten Unternehmen mit der deutschen Industrie
- Niederlassung von mehr als 500 deutschen Unternehmen in Taicang; Einführung von 30 „Hidden Champions“, sodass die Gesamtzahl auf 80 steigt
- Erhöhung der Gesamtszahl von deutschen Hightech-Unternehmen auf über 50; Bau von 20 Forschungsinstituten aus deutscher Finanzierung
- Ausweitung des dualen Ausbildungssystems mit jährlich 2.000 Lehrlingen in unterschiedlichen Bereichen
- Vertiefung des Austausches mit Jülich (NRW) und dem Rhein-Neckar-Kreis; Gründung einer neuen Partnerstadt