China will gemeinsam mit Österreich Multilateralismus wahren

China ist bereit, sich gemeinsam mit Österreich für die Aufrechterhaltung des Multilateralismus, die Aufrechterhaltung der Autorität der Vereinten Nationen, die Verteidigung der internationalen Rechtsstaatlichkeit und die Ablehnung einseitiger Schikanen einzusetzen. Dies sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Samstag bei einem Treffen mit dem österreichischen Interimskanzler und Außenminister Alexander Schallenberg am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.

Wang bezeichnete dabei den Fokus der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz auf die Multipolarisierung als zeitgemäß und sagte, dass Chinas ursprüngliche Bestrebungen unverändert geblieben seien, die dem Trend der friedlichen Entwicklung entsprächen und in einer sich wandelnden Welt stets eine positive Rolle spielten.

Wang wies darauf hin, dass Österreich als dauerhaft neutrales Land seit langem die Rolle eines Brückenbauers und Vermittlers in internationalen Angelegenheiten gespielt habe.

China begrüße es, dass Österreich die neuen Chancen, die die Entwicklung Chinas mit sich bringe, ergreife, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit vertiefe sowie die Beziehungen zwischen China und Österreich voranbringe, um die Beziehungen zwischen China und der EU weiter voranzutreiben.

Bei einem Treffen mit dem tschechischen Außenminister Jan Lipavský am gleichen Tag erklärte Wang, China sei bereit, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik zu verstärken, vorausgesetzt, die tschechische Seite respektiere die Kerninteressen Chinas.

Der chinesische Außenminister traf sich noch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Er betonte dabei, China werde weiterhin eine konstruktive Rolle bei der politischen Lösung der Ukraine-Krise und der Realisierung des Friedens spielen.