Wang Yi: China und Europa verfügen über Weisheit und Fähigkeit zu angemessener Bewältigung von Handelskonflikten

Handelskonflikte sind ein Problem im Prozess der Zusammenarbeit zwischen China und der EU. Dies sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Samstag, als er mit dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot nach der Münchner Sicherheitskonferenz zusammenkam. Er erklärte weiter, er sei davon überzeugt, dass China und Frankreich sowie China und Europa als umfassende strategische Partner über die Weisheit und Fähigkeit verfügten, dieses Problem angemessen zu handhaben.

Wang Yi sagte, China hoffe, dass die EU an Offenheit und Kooperation festhält, den Freihandel unterstützt, mit China zusammenarbeitet und die berechtigten Belange des jeweils anderen berücksichtigt. China sei bereit, in dieser Hinsicht weiterhin einen konstruktiven Dialog mit der EU zu führen.

Wang brachte außerdem zum Ausdruck, dass sowohl China als auch Frankreich Ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und wichtige Länder mit globalem Einfluss seien. Die Beziehung zwischen den beiden Ländern habe einen strategischen Wert sowie eine beispielgebende Bedeutung, die über die bilateralen Beziehungen hinausgehe. China sei bereit, mit Frankreich zusammenzuarbeiten, um die weitere Entwicklung der Kooperation in verschiedenen Bereichen voranzutreiben. Beide Seiten sollten die Tradition der Unabhängigkeit und Eigenständigkeit bewahren, den Glauben an Offenheit und eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit hochhalten sowie gemeinsam als stabilisierende Kraft für die Aufrechterhaltung der internationalen Ordnung und die Förderung des globalen Wachstums dienen.

Beide Seiten tauschten Ansichten zu Themen wie künstliche Intelligenz, Klimawandel, Meereszusammenarbeit und anderen Themen aus und einigten sich darauf, die Zusammenarbeit in der globalen Governance zu stärken sowie die internationale Gemeinschaft zu ermutigen, gemeinsam auf die globalen Herausforderungen zu reagieren.

Beide Seiten tauschten zudem Meinungen über die Ukraine-Frage aus. Die beiden Spitzenpolitiker einigten sich darauf, die Kommunikation und Koordination im Gaza-Konflikt zu verstärken.