Der deutsche Autohersteller BMW kündigte am Dienstag den Start seiner 360-Grad-Full-Chain-Strategie für künstliche Intelligenz (KI) in China an, die darauf abzielt, die KI-Integration in allen Betrieben im Land zu beschleunigen.
Die neu vorgestellte KI-Strategie fußt auf drei Säulen: Verbesserung der Nutzererfahrung, Verbesserung der Geschäftsprozesse zur Steigerung der Effizienz und Förderung einer Win-Win-Zusammenarbeit in der Lieferkette, erklärte der deutsche Automobilkonzern.
„BMW sieht KI als einen wichtigen Treiber bei der Entwicklung von intelligenteren und sichereren Mobilitätslösungen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Der Konzern setzt sich weiterhin für Innovation und Verantwortung im Allgemeinen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI ein", erklärte BMW CEO Oliver Zipse, der kürzlich China besuchte und auf dem China Development Forum 2025 sprach.
Der deutsche Autobauer werde KI-gestützte große Sprachmodelle (LLMs) und intelligente Systeme in sein erstes in China hergestelltes Modell der nächsten Generation integrieren, das 2026 auf den Markt kommen soll und das die natürliche und nahtlose Interaktion zwischen Autos und Fahrern verbessern werde, erklärte BMW. Anfang dieses Monats gab der Autobauer bekannt, dass das Modell der nächsten Generation, die Neue Klasse, mit einer intelligenten Verbindungslösung von Huawei ausgestattet sein wird.
Mit Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E) in Beijing, Shanghai, Shenyang und Nanjing hat BMW in China sein größtes Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk außerhalb Deutschlands aufgebaut.
„Als zentraler Schwerpunkt unserer KI-Strategie wird BMW weiterhin Innovationen auf der Grundlage des Technologieclusters der nächsten Generation vorantreiben und das intelligente Erlebnis für chinesische Nutzer für alle Szenarien konsequent verbessern und bereichern“, betonte Sean Green, Präsident und CEO der BMW Group Region China.
Im Jahr 2012 wurde BMW der erste Automobilkunde des chinesischen Batterieriesen CATL. Für die Zukunft hat das deutsche Automobilunternehmen Pläne angekündigt, mit weiteren chinesischen Top-Technologieunternehmen in hochmodernen Bereichen wie KI-LLMs und intelligenter Sprachinteraktion zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der chinesischen Nutzer am besten entsprechen.
Seit 2010 beläuft sich die Gesamtinvestition von BMW in die Produktionsstätte in Shenyang auf 116 Milliarden Yuan (etwa 16,16 Milliarden US-Dollar), womit sich die Stadt zur größten Produktionsstätte von BMW weltweit entwickelt hat.