Eine Gruppe von Drohnen ist am Montag in Beijing über dem nördlichen Yanshan-Gebirge mit Baumsetzlingen zu den steilen Hängen in 800 Metern Höhe über dem Meeresspiegel abgehoben, um den Start des ersten drohnengestützten Waldpflanzprojekts der Hauptstadt zu markieren.
Das neue Projekt befindet sich im Shixia-Gebiet der Badaling Forest Farm, die Bestandteil des Three-North Shelterbelt Forest Program ist, und zielt darauf ab, die Effizienz traditioneller Forstpflanzmethoden zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu minimieren.
„Jede Drohne kann mehr als 10 Setzlinge pro Einsatz transportieren, was eine präzise Pflanzung in schwierigen Klippenbereichen ermöglicht und die Schädigung bestehender Pflanzen reduziert“, erörtert Yao Yonggang, ein Grasland- und Forstexperte, der letztes Jahr zum Parteichef des Dorfes Yumugou ernannt wurde.
Nach Angaben der Forstverwaltung hat der Einsatz von Drohnen die Bepflanzung von Klippen ermöglicht. Die Praxis ist ein entscheidender Schritt bei der Ausweitung von Grünflächen in städtischen Gebieten.
In diesem Frühjahr hat die Badaling Forest Farm, als wichtiger Teil des chinesischen Three-North Shelterbelt Forest Program, modernste Technologie eingeführt, um die Bemühungen der Stadt um die ökologische Wiederherstellung zu verstärken.
Im Rahmen der sechsten Phase des Programms hat sich der Betrieb verpflichtet, bis 2025 künstliche Wälder und degradierte Wälder auf einer Fläche von 8.146 mu wiederherzustellen.
Neben dem Drohnenprojekt plant die Farm, eine „farbenfrohe“ Landschaft der Großen Mauer zu schaffen, die das kulturelle Erbe mit dem Schutz der Wälder verbindet.
„Früher war das hier ein staubiges Land in der Nähe des Ortes, jetzt ist es zu einem grünen Schild für die Große Mauer geworden“, erklärt Fang Hao, ein Anwohner. Nach Angaben der lokalen Regierung hat sich die Badaling Forest Farm von einem kargen Gebiet mit weniger als 4 Prozent Waldbedeckung zu einem üppigen Grüngürtel mit einer Waldbedeckung von 75 Prozent gewandelt.
Yao hat ein Modell zur ländlichen Vitalisierung entwickelt, das ökologische und ökonomische Vorteile miteinander verbindet.
Über zwei Jahre hinweg pflanzten die Dorfbewohner rund 1.000 chinesische Toona-Bäume und 300 Kirschbäume an zuvor kahlen Hängen und schufen so eine „grüne Bank“, die bis 2026 Gewinne abwerfen soll.
Chinas Three-North Shelterbelt Forest Program ist eine 70-jährige Initiative, die 1978 ins Leben gerufen wurde, um die Wüstenbildung in den nördlichen Regionen des Landes zu bekämpfen.
Jüngste Innovationen wie die Aussaat durch Drohnen und KI-gestützte Pflanzroboter sind in Gebieten wie der Autonomen Region Innere Mongolei, in der die Kontrolle der Wüstenbildung von entscheidender Bedeutung ist, zu wichtigen Werkzeugen geworden.
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