„Belt and Road“-Nachrichtennetzwerk

BRNN>>„Belt and Road“-Nachrichtennetzwerk>>BRI-Nachrichten>>Chinas Wirtschaft

China verdoppelt seine Bemühungen zur Stadtmodernisierung, um eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu fördern

Freitag, 16. Mai 2025 Quelle :


Die Altstadt von Huizhou im Kreis Shexian der Stadt Huangshan in der ostchinesischen Provinz Anhui am 26. März 2025. (Foto: Xinhua/Zhang Duan)

China intensiviert seine Bemühungen zur Stadterneuerung, um lebenswerte, anpassungsfähige und intelligente Städte zu schaffen und eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu fördern.

Im Rahmen seiner jüngsten Initiative hat das Land am Donnerstag eine Reihe von Richtlinien vorgestellt, in denen es eine verstärkte politische und finanzielle Unterstützung für Stadterneuerungsprojekte zusichert. Diese können von der Erneuerung von Gasleitungen und der Installation von Aufzügen bis hin zur Umgestaltung alter Fabriken in Gewerbegebieten reichen.

Die von den Generalbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und des Staatsrats herausgegebenen Richtlinien sollen bis 2030 entscheidende Fortschritte bei der Stadterneuerung des Landes erzielen. Sie zielen außerdem darauf ab, die Sicherheitsbedingungen zu verbessern, die Dienstleistungseffizienz zu steigern, Lebensumgebungen aufzuwerten, Geschäftsmodelle zu entwickeln und das kulturelle Erbe zu bewahren.

Die Anstrengungen sollen sich auf die Verstärkung und Renovierung bestehender Gebäude sowie auf alte Wohngebiete konzentrieren und gleichzeitig soll deren Infrastruktur, einschließlich Parkplätzen, Ladestationen, Brandschutz und Kommunikation, optimiert werden.

Die Modernisierung und Renovierung alter Geschäftsviertel, Fabrikgelände und städtischer Siedlungen soll den Richtlinien zufolge vorangetrieben werden. Zudem wird die Einrichtung mehrstufiger und flächendeckender öffentlicher Versorgungsnetze gefordert, um den Lebensbedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

In den Richtlinien wird auch gefordert, den Bau und die Sanierung von Gas-, Wasser-, Abwasser- und Wärmeversorgungsnetzen sowie anderer unterirdischer Rohrleitungsnetze und Versorgungstunnel zu beschleunigen. Parallel dazu soll der Bau öffentlicher Brandschutzeinrichtungen verstärkt und die Verkehrsinfrastruktur verbessert werden.

Zusätzlich legen die Richtlinien Anforderungen an die Wiederherstellung des ökologischen Systems in Städten und die Erhaltung der Stadtgeschichte und ‑kultur fest.

In der Zwischenzeit soll ein Mechanismus zur Umsetzung der Stadterneuerung geschaffen und die Landnutzungspolitik optimiert werden, heißt es in den Richtlinien. Zudem sei es erforderlich, ein Sicherheitsmanagementsystem für den gesamten Lebenszyklus von Wohngebäuden zu schaffen.

Das jüngste Dokument erschien im Zuge einer Reihe von Maßnahmen der chinesischen Behörden zur Modernisierung städtischer Gebiete.

Bis 2024 initiierte China über 60.000 Stadterneuerungsprojekte mit einer Gesamtinvestition von 2,9 Billionen Yuan (rund 402,8 Milliarden US-Dollar).

Im Januar dieses Jahres erklärte der Staatsrat auf einer Sitzung, dass die Stadterneuerung „als wichtiger Hebel für die Steigerung der Binnennachfrage“ diene.

Auf der Sitzung hieß es, dass die Renovierung alter Wohngebiete, Wohnblöcke, Fabrikgelände und urbaner Dörfer in den Städten beschleunigt und die Erneuerung der städtischen Infrastruktur verstärkt werden müsse.

Im April versprach das Finanzministerium, die Stadterneuerungsinitiative in bis zu 20 Städten im Laufe dieses Jahres aus dem Staatshaushalt zu unterstützen. Es wurde darauf hingewiesen, dass Mega- und Supergroßstädte sowie Großstädte entlang wichtiger Flusseinzugsgebiete wie dem Gelben Fluss und dem Perlfluss Vorrang haben werden.

Regierungsunmittelbare Städte sowie Städte im Westen des Landes können jeweils bis zu 1,2 Milliarden Yuan an Subventionen für Modernisierungsprojekte erhalten. Städtische Gebiete in den zentralen Regionen Chinas können bis zu 1 Milliarde Yuan erhalten, während für Städte in östlichen Regionen bis zu 800 Millionen Yuan möglich sind.