Ein Robotikunternehmen aus Jiangsu schickte seinen selbst entwickelten Roboter Xiao Tao an eine virtuelle Schule in Hangzhou, die von Manycore Tech Inc. betrieben wird. Diese Plattform mit über 362 Millionen 3D-Modellen dient der Schulung von Robotern im räumlichen Verständnis und in der Interaktion, beispielsweise beim Öffnen von Schränken oder beim präzisen Platzieren von Objekten.
Der Roboter übt das Greifen eines Apfels in einer virtuellen Umgebung. (Foto vom Interviewpartner zur Verfügung gestellt)
Im Vergleich zur traditionellen, kosten- und zeitintensiven Schulung in realen Szenarien steigert das virtuelle Training die Effizienz erheblich. Allein für die Alltagsszene „Tasse auf einen Tisch legen” wurden über zwei Millionen Varianten in weniger als einem Tag generiert. Nach dem Training kann Xiao Tao über 90 Prozent der Aufgaben korrekt ausführen, beispielsweise Gepäckwagen am Flughafen einsammeln, Medikamente in Apotheken sortieren oder Waren in Lagerhäusern kommissionieren.
Derzeit entwickelt das Team fortgeschrittene Trainingskurse zum räumlichen Denken mit dem Ziel, den Roboter mit intelligenten Entscheidungsfähigkeiten auszustatten, z. B. zur Bestimmung des optimalen Greifwinkels und der optimalen Kraft.
Der Robotergehirn-Ingenieur Zhou Chuhan stellt dem Roboter Aufgaben. (Foto: Wang Liwei/People's Daily Online)
Diese Roboterschule ist Teil von Zhejiangs Strategie zum Aufbau einer führenden Robotikindustrie. Als erste chinesische Provinz, die die „Robot +“-Politik eingeführt hat, fördert Zhejiang aktiv den Ausbau der Branche. Bis 2027 soll das Volumen der Branche für humanoide Roboter in Zhejiang 20 Milliarden Yuan übersteigen. Dann werden viele Roboter wie „Xiao Tao” ihren Weg in die Praxis finden.