China plant den Bau einer nationalen Kulturerbe-Route auf der alten Seidenstraße

Vorführung bei einer Veranstaltung zur Förderung des Hexi-Korridors in Dunhuang in der nordwestchinesischen Provinz Gansu am 6. Juni 2024. (Xinhua/Chen Bin)

China plant, innerhalb der nächsten zehn Jahre seine erste nationale Kulturerbe-Route entlang des historisch bedeutsamen Hexi-Korridors im Nordwesten Chinas zu bauen. Die Route ist Teil des Ziels des Landes, den Schutz, das Erbe und die Nutzung des Kultur- und Naturerbes zu stärken.

Am Dienstag wurde auf einer Pressekonferenz in der nordwestchinesischen Provinz Gansu der Umsetzungsplan für den Bau der nationalen Kulturerbe-Route vorgestellt.

Laut He Xiaozu, dem Leiter der Kultur- und Tourismusabteilung der Provinz, wird Gansu eine Reihe von Projekten durchführen, die sich auf den Schutz und die Nutzung des Kulturerbes, den Bau der Infrastruktur, das Layout der Tourismusindustrie sowie den internationalen Austausch und die internationale Zusammenarbeit konzentrieren. Diese Projekte werden insgesamt 52 repräsentative Kultur- und Naturerbe-Projekte und 20 Projekte des immateriellen Kulturerbes auf nationaler Ebene entlang des Hexi-Korridors umfassen.

Insgesamt sollen 610 Millionen Yuan (84,9 Millionen US-Dollar) investiert werden, um die Umsetzung von 120 spezifischen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Streckenbau zu fördern, erklärte He.

Im Laufe der Jahre hat China viel Arbeit für den Schutz und die Nutzung des kulturellen Erbes entlang des Hexi-Korridors geleistet. In Bezug auf die Kultur der Großen Mauer hat die chinesische Regierung beispielsweise insgesamt 540 Millionen Yuan investiert und die Umsetzung von mehr als 110 Projekten zum Schutz und zur Instandhaltung der einzigartigen Mauer gefördert.

Der Hexi-Korridor erstreckt sich als Teil der alten Seidenstraße über fast 1.000 Kilometer in Gansu und beherbergt fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten und 53 Grotten.

„Die Route wird in Übereinstimmung mit dem Prinzip des minimalen Eingriffs gebaut und wird zu einer wichtigen Plattform für China, um kulturelle Errungenschaften mit der Welt zu teilen und den Austausch und das gegenseitige Lernen zwischen den Zivilisationen zu fördern“, kündigte Qiu Jian, Leiter des Büros für Kulturerbe der Provinz Gansu an.