Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Dienstagvormittag in Astana am Rande des zweiten China-Zentralasien-Gipfels mit dem usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev zu einem Gespräch zusammengekommen.
Xi wies darauf hin, China sei bereit, mit Usbekistan das Andocken von Entwicklungsstrategien und den Erfahrungsaustausch bei der Regierungsführung zu verstärken sowie mehr Win-Win-Kooperationsprojekte zum gegenseitigen Nutzen durchzuführen, um die Entwicklung des jeweils anderen Landes zu fördern und gemeinsam eine inhaltsreiche sowie dynamische chinesisch-usbekische Gemeinschaft mit geteilter Zukunft aufzubauen.
Weiter bekräftigte er, beide Seiten sollten mehr Maßnahmen zur Liberalisierung und Erleichterung des Handels ergreifen, den bilateralen Handel und die Investitionen ausbauen sowie die pragmatische Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie künstliche Intelligenz, neue Energien, intelligente Landwirtschaft und öffentliche Gesundheit ausbauen. Zudem forderte Xi den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit auf multilateralen Plattformen wie dem China-Zentralasien-Mechanismus und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, um gemeinsam die internationale Fairness und Gerechtigkeit zu wahren sowie die internationale Ordnung für Wirtschaft und Handel aufrechtzuerhalten.
Mirziyoyev erklärte seinerseits, Usbekistan schätze die freundschaftlichen Beziehungen mit China sehr und sei dankbar für Chinas langjährige und selbstlose Unterstützung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung seines Landes. Usbekistan werde entschieden die Ein-China-Politik verfolgen und sei bereit, den Erfahrungsaustausch mit China bei der Regierungsführung zu intensivieren, von Chinas Erfahrung bei der Armutsbekämpfung zu lernen, Handel und Investition auszubauen sowie die Zusammenarbeit mit China in den Bereichen Hightech und neue Technologien, Konnektivität, Landwirtschaft und grüne Energien zu verstärken, um eine qualitativ hochwertige Entwicklung der bilateralen Beziehungen voranzutreiben.
Beide Staatsoberhäupter tauschten zudem Meinungen über die Lage im Nahen Osten aus. Xi brachte seine tiefe Besorgnis über die angespannte Lage im Nahen Osten durch die israelischen Militäraktionen gegen den Iran zum Ausdruck. China wende sich gegen jegliche Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität anderer Länder. Militärische Auseinandersetzungen dienten nicht der Lösung von Problemen und die Eskalation der regionalen Lage entspreche nicht dem gemeinsamen Interesse der internationalen Gemeinschaft. Die betroffenen Parteien sollten eine möglichst baldige Abkühlung des Konflikts fördern, um eine weitere Eskalation der angespannten Lage zu vermeiden, so Xi weiter. China sei bereit, gemeinsam mit den verschiedenen Parteien für die Wiederherstellung von Frieden und Stabilität im Nahen Osten eine konstruktive Rolle zu spielen.