Die Aufnahme vom 30. August 2021 zeigt einen Park mit Solarzellen in Almaraz, Spanien. (Gustavo Valiente/Xinhua)
Angesichts der zunehmenden globalen Umweltherausforderungen treiben China und Europa ihre Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und des grünen Übergangs voran, um die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) für 2030 einzuhalten.
Gemeinsame Initiativen zum Einsatz sauberer Energien, zur technologischen Innovation und zur Infrastrukturentwicklung beschleunigen bereits die regionale Resilienz und unterstützen die globalen Klimaziele.
Besonders deutlich wird diese Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien, wo sich Europas ehrgeizige Dekarbonisierungsziele zunehmend mit Chinas wachsender Rolle als Schlüsselpartner in Produktion und Technologie decken. Pedro Amaral Jorge, Vorsitzender des portugiesischen Verbands für erneuerbare Energien, sagte, Chinas Fähigkeiten seien für die Erreichung der nationalen Energieziele unverzichtbar geworden.
Das am 27. September 2020 aufgenommene Foto zeigt den Hebevorgang auf der Baustelle des 156-Megawatt-Windparks Senj in Kroatien. (Ding Decai/Xinhua)
Derzeit werden etwa 85 Prozent der auf dem portugiesischen Markt verwendeten Solarmodule in China hergestellt. Alle haben erstklassige Qualitätszertifikate erhalten und werden von Energieversorgern und Finanzinstituten weitgehend anerkannt. Jorge betonte, dass Portugal bei der Erreichung seiner Ziele für die Solarkapazität bis 2030 in hohem Maße auf chinesisches Fachwissen angewiesen sei.
Auch der Automobilsektor hat sich zu einer wichtigen Plattform für die Förderung der transkontinentalen Zusammenarbeit bei der grünen Transformation entwickelt. Europäische Automobilhersteller wie Volkswagen und Mercedes-Benz haben ihre Partnerschaften mit lokalen Technologieunternehmen intensiviert. Gleichzeitig errichten chinesische Batteriehersteller, darunter CATL und CALB, Produktionsstätten in ganz Europa, stärken die lokalen Lieferketten für Elektrofahrzeuge und tragen zum gemeinsamen Ziel der Dekarbonisierung bei.
Menschen besuchen den Stand von CATL auf der Automechanika in Frankfurt, 11. September 2024. (Xinhua/Zhang Fan)
Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf den maritimen Bereich. Als wichtige europäische Schifffahrtsnation hat Norwegen den Wunsch nach einer vertieften maritimen Zusammenarbeit mit China geäußert, um sowohl wirtschaftliche Vorteile als auch Fortschritte bei der Bewältigung des Klimawandels zu erzielen
Tronstad Sagebakken, Staatssekretär im norwegischen Ministerium für Handel, Industrie und Fischerei, betonte die langjährigen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, insbesondere in den Bereichen Schifffahrt, Meeresfrüchte und maritime Technologie. Er wies darauf hin, dass China Norwegens größter Handelspartner in Asien und ein wichtiger Markt für norwegische Schiffseigner und maritime Dienstleister sei. „Wenn wir die großen Herausforderungen unserer Zeit lösen und den grünen Wandel beschleunigen wollen, müssen wir zusammenarbeiten.“
Norwegen, das ehrgeizige nationale Klimaziele für seinen maritimen Sektor hat, unterstütze auch aktiv den globalen Fortschritt durch Plattformen wie die Internationale Seeschifffahrtsorganisation, so Sagebakken. „Wenn beide Länder ihre Kräfte bündeln, können sie neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen und gleichzeitig die Emissionen senken.“