Chinas Vizeministerpräsident Liu Guozhong hat umfassende und entschlossene Maßnahmen gefordert, um den Ausbruch des Chikungunya-Fiebers – einer durch Mücken übertragenen Viruserkrankung – wirksam einzudämmen und den Schutz der öffentlichen Gesundheit zu gewährleisten.
Während seiner von Donnerstag bis Freitag dauernden Inspektionsreise zur Epidemieprävention und -bekämpfung in der südchinesischen Provinz Guangdong besuchte Liu unter anderem den stark betroffenen Stadtbezirk Shunde in Foshan. Vor Ort informierte er sich in einem Zentrum für Krankheitskontrolle, in Wohnvierteln sowie in Krankenhäusern über Maßnahmen zur Krankheitsprävention, Patientenversorgung, Mückenbekämpfung und Aufklärung der Bevölkerung.
In einer anschließenden Arbeitssitzung betonte Liu, dass sich die Epidemiebekämpfung derzeit in einer entscheidenden Phase befinde. Es sei nun wichtig, importierte Infektionen strikt zu kontrollieren und eine weitere Ausbreitung innerhalb sowie außerhalb der betroffenen Regionen zu verhindern.
Er legte besonderen Nachdruck auf eine wissenschaftlich fundierte und wirksame Bekämpfung der Mückenpopulation. Dazu sei es notwendig, Brutstätten konsequent zu beseitigen und umfassende epidemiologische Untersuchungen durchzuführen, um Infektionsketten zu unterbrechen.
Zudem forderte Liu strenge Quarantänemaßnahmen an den Grenzen und an den Einreisepunkten sowie eine angemessene medizinische Versorgung für Erkrankte.
Das Chikungunya-Fieber ist eine akute Infektionskrankheit, die durch das gleichnamige Virus verursacht wird. Typische Symptome sind Fieber, Hautausschlag und starke Gelenkschmerzen. Die Übertragung erfolgt durch den Stich infizierter Mücken.
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