Afghanischer Premierminister trifft Wang Yi

Der afghanische Premierminister Mohammad Hassan Akhund hat sich am Mittwoch mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi getroffen.

Akhund sagte bei dem Gespräch, die chinesische Regierung und das chinesische Volk hätten immer eine freundliche und positive Haltung gegenüber Afghanistan gezeigt. Er danke China dafür, dass es sich auf der internationalen Bühne für Afghanistan eingesetzt habe.

China sei eine Kraft der Gerechtigkeit in der Welt, die sich konsequent für eine freundschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Entwicklung mit Afghanistan und anderen Ländern einsetze. Afghanistan werde niemals zulassen, dass eine Kraft das afghanische Territorium nutze, um China zu bedrohen, und stehe jederzeit fest an der Seite Chinas.

Wang Yi sagte, China und Afghanistan pflegten seit Tausenden von Jahren freundschaftliche Beziehungen. China habe sich konsequent an das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten gehalten und dabei die Wahl des afghanischen Volkes, seine kulturellen Traditionen und das Regierungsmodell, das nach seinen nationalen Bedingungen festgelegt worden sei, respektiert. China unterstütze Afghanistan dabei, seine Unabhängigkeit zu wahren, um Entwicklung und Wiederbelebung zu erreichen.

Die Islamische Bewegung Ostturkestans sei eine Terrororganisation, die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf die Terrorliste gesetzt worden sei. China hoffe, dass Afghanistan seine Bedenken ernst nehme und seine Bemühungen zur Bekämpfung der terroristischen Kräfte intensiviere.

Der chinesische Außenminister führte während seines Besuchs auch Gespräche mit seinem afghanischen Amtskollegen Amir Khan Muttaqi und traf den afghanischen Innenminister Siradschuddin Hakkani.

Bei dem Treffen mit Muttaqi sagte Wang, China sei bereit, mit Afghanistan zusammenzuarbeiten, um die Freundschaft zu fördern, das politische gegenseitige Vertrauen zu vertiefen sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Landwirtschaft, Armenhilfe, Wasserschutz, Konnektivität und zwischenmenschlicher Austausch zu stärken.

Bei dem Treffen mit Hakkani sagte Wang Yi, China unterstütze Afghanistans Politik, der wirtschaftlichen Entwicklung Vorrang einzuräumen, und sei bereit, zu seiner Entwicklung und Wiederbelebung beizutragen. China werde sich weiterhin gegen unangemessenen Druck auf Afghanistan und das Einfrieren seiner Vermögenswerte wehren sowie eine baldige Wiederaufnahme der bilateralen Patrouillen im Wachankorridor unterstützen, um Frieden und Ruhe in den Grenzgebieten zu wahren.