Die UNESCO hat 26 neue Biosphärenreservate in 21 Ländern ausgewiesen, darunter zwei in China. Damit umfasst das weltweite Netzwerk der Biosphärenreservate nun 785 Standorte in 142 Ländern, wie die Organisation am Samstag bekannt gab.
Die neuen chinesischen Biosphärenreservate sind Daqingshan im Autonomen Gebiet Innere Mongolei und Zhouzhi in der Provinz Shaanxi.
Aufnahme einer Herbstlandschaft vom 18. Oktober 2022 im Qinling-Gebirge im Kreis Zhouzhi in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi. In den letzten Jahren hat Shaanxi große Anstrengungen zur ökologischen Wiederherstellung und zum Schutz des Qinling-Gebirges unternommen. Die Population geschützter Tiere wie des Schopfibis wächst und der Ökotourismus sowie andere grüne Branchen boomen. (Foto: Xinhua/Shao Rui)
Daqingshan erstreckt sich über fast 3.900 Quadratkilometer im zentralen Yinshan-Gebirge und ist das Gebiet mit der größten Artenvielfalt in der Region. Das Reservat beherbergt fast 1.200 höhere Pflanzenarten, 300 Wirbeltierarten und 1.800 Arthropodenarten.
Das Biosphärenreservat Zhouzhi ist mehr als 690 Quadratkilometer groß und an den Nord- und Südhängen des Qinling-Gebirges gelegen. Es ist zu 96 Prozent bewaldet und liegt 2.904 Meter über dem Meeresspiegel. Seine markanten vertikalen Vegetationszonen beherbergen mehr als 3.630 Arten wilder Flora und Fauna, darunter den Qinling-Panda, den Goldstumpfnasenaffen und den Goldtakin.
Das Biosphärenreservat Daqingshan in Hohhot im nordchinesischen Autonomen Gebiet Innere Mongolei. (Foto: Xinhua/Bei He)
Zu den Ländern, in denen erstmals Biosphärenreservate ausgewiesen wurden, gehören Angola, Dschibuti, Äquatorialguinea, Island, Oman und Tadschikistan. São Tomé und Príncipe war die erste Nation, deren gesamtes Territorium als Biosphärenreservat anerkannt wurde.
Die UNESCO beschreibt Biosphärenreservate als „Lernorte für nachhaltige Entwicklung“, die den Erhalt der biologischen Vielfalt mit der nachhaltigen Nutzung von Ökosystemen verbinden.