Es ist die gemeinsame Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, die Entwicklung von Frauen voranzutreiben. Dies sagte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Montag in seiner Rede auf der Eröffnungszeremonie des Weltfrauengipfels in Beijing.
Frauen seien wichtige Schöpferinnen, Förderinnen und Erbinnen der menschlichen Zivilisation, so Xi weiter. In den vergangenen drei Jahrzehnten, geleitet vom Geist der Weltfrauenkonferenz von 1995, sei die globale Frauenbewegung floriert und habe zum Fortschritt der menschlichen Zivilisation beigetragen.
Xi Jinping legte außerdem einige Vorschläge vor, um den Prozess der umfassenden Entwicklung von Frauen zu beschleunigen. Der chinesische Staatspräsident sagte, die Vorschläge seien vorgelegt worden, um einen breiteren Konsens zu erzielen, neue Wege zu erschließen und mehr praktische Maßnahmen für dieses Anliegen zu ergreifen, da die umfassende Entwicklung von Frauen nach wie vor vor komplizierten Herausforderungen stehe.
Xi Jinping rief außerdem zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um ein förderliches Umfeld für das Wachstum und die Entwicklung von Frauen zu schaffen sowie starke Triebkräfte für die hochwertige Förderung von Frauen zu unterstützen.
Zur Entwicklung der Frauen in China erklärte Xi, China habe die Entwicklung der Frauen in seine Bemühungen zur Förderung der Modernisierung chinesischer Art integriert und dabei historische Fortschritte erzielt. China habe den Sieg in der umfangreichsten Kampagne zur Armutsbekämpfung in der Geschichte der Menschheit errungen und seine 690 Millionen Frauen gemeinsam in eine Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand geführt, wodurch das in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung festgelegte Ziel der Armutsbekämpfung vorzeitig erreicht worden sei. China rangiere auch bei den Kernindikatoren für die Gesundheit von Müttern und Kindern weltweit unter den führenden Ländern mit hohem mittlerem Einkommen. Die Müttersterblichkeitsrate in China sei seit 1995 um fast 80 Prozent gesunken. Frauen in China machten mittlerweile über 40 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung aus, stellten mehr als die Hälfte aller Unternehmer in der Internetbranche und machten über 60 Prozent der Medaillengewinner der vergangenen vier Olympischen Sommerspiele aus. In der neuen Ära nähmen chinesische Frauen mit beispiellosem Selbstbewusstsein und Vitalität am gesamten Prozess der nationalen und sozialen Regierungsführung teil.
Der chinesische Staatspräsident kündigte in seiner Rede außerdem eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung der weltweiten Frauenbewegung an: In den nächsten fünf Jahren wird China weitere zehn Millionen US-Dollar an UN Women spenden. Gleichzeitig werde es 100 Millionen US-Dollar aus dem Global Development and South-South Cooperation Fund für die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen bei Projekten zur Förderung der Entwicklung von Frauen und Mädchen bereitstellen. China werde außerdem ein Zentrum zur Förderung des globalen Kapazitätsaufbaus von Frauen einrichten, über das es mit relevanten Ländern und internationalen Organisationen zusammenarbeiten werde, um mehr herausragende weibliche Fachkräfte auszubilden.