Dänische Kekse, norwegischer Lachs, finnisches Porzellan, isländische Decken, schwedische Wohnprodukte … In der Cross-Border-Einkaufszone Pinyuan Life Plaza in der Wuhan East Lake Comprehensive Bonded Zone lockt der neu eröffnete „Globale Import-Premium-Markt“ zahlreiche Kundinnen und Kunden. Besonders beliebt ist die Nordische Themenhalle.
Vom 14. bis 16. Oktober fanden in Wuhan das siebte China-Nordeuropa-Wirtschafts- und Handelsforum sowie die Handelsverhandlungsreihe China-Hubei-Europa statt. Der „Global Import Premium Market“ vereinte mehr als 300 ausgewählte Produkte von über 20 namhaften Unternehmen und mehr als 50 europäischen Marken – von Frischwaren über Mode bis hin zu Smart Home. Den Menschen vor Ort wurde ein „One-Stop“-Zugang zu internationalen Qualitätswaren geboten.
Der Vorsitzende von IKEA China, Pontus Erntell, erklärte, dass IKEA in China über die vergangenen 27 Jahre schrittweise eine vollständige Wertschöpfungskette in Design, Prüfung, Produktion, Beschaffung, Logistik, Einzelhandel und Digitalisierung aufgebaut habe. Allein das IKEA-Haus in Wuhan empfange jährlich rund 5 Millionen Besucher. Das offene Geschäftsumfeld in Hubei und aktuelle Maßnahmen wie Alt-gegen-Neu-Austauschprogramme im Konsumbereich stärken langfristige Investitionsentscheidungen.
Als Ehrengastland nahm Dänemark mit zahlreichen Unternehmen teil. Maersk eröffnete 1999 eine Niederlassung in Wuhan und bietet seit 26 Jahren integrierte Transport- und Logistikdienstleistungen (See, Bahn, Luft). Der Leiter von Maersk Nordasien, Yanci, betonte, dass der chinesische Markt für viele europäische Firmen weiterhin groß und attraktiv sei, und versicherte das langfristige Engagement seines Konzerns.
Das chinesisch-nordeuropäische Forum ist Chinas erstes und bislang einziges dauerhaftes Mechanismusformat, das sich speziell an die nordischen Länder richtet. Es wird vom chinesischen Handelsministerium und der Provinzregierung Hubei gemeinsam veranstaltet und es findet seit 2018 jährlich statt. In diesem Jahr stand es unter dem Motto „Hubei als Dreh- und Angelpunkt, intelligente Verbindung in die Welt“. Zur Veranstaltung kamen Unternehmen aus über 30 Ländern und Regionen, darunter über 200 Firmen der Fortune-500-Liste.
Dieses Jahr jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen Chinas zu Schweden, Dänemark und Finnland zum 75. Mal. Zwischen Januar und August erreichte das Handelsvolumen zwischen China und den fünf nordischen Staaten 37,96 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 7,1 %, mehr als doppelt so hoch wie im Gesamthandel mit der EU. Die kumulierten Direktinvestitionen der nordischen Länder in China übersteigen 15 Milliarden US-Dollar; Schweden und Dänemark investierten jeweils über 5 Milliarden US-Dollar, womit sie in Europa unter den Spitzenreitern liegen.
Während des Forums organisierte Hubei zahlreiche Dialoge zwischen chinesischen und europäischen Unternehmern, „Leshop Hubei“ – eine Sonderaktion für internationale Konsumgüter –, eine Museumsnacht und Initiativen zu neuen Energien, grüner Energie und Gesundheitswirtschaft. Insgesamt wurden 69 Kooperationsprojekte im Wert von 105,96 Milliarden Yuan initiiert, 12 davon als Schlüsselprojekte direkt bei der Eröffnung unterzeichnet – mit Branchenbezug zu Photonik, Informationstechnologie, Finanzwesen, Luftverkehr, neuen Materialien und kommerziellen Dienstleistungen.
Der Handelsdirektor der Provinz Hubei, Long Xiaohong, betonte, dass Hubei dank seiner Lage als Verbindung zwischen Ost und West sowie Nord und Süd ein Einzugsgebiet von über einer Milliarde Menschen erreichen könne. Hubei beschleunige den Aufbau eines internationalen Verbraucherzentrums. Von Januar bis August erzielte die Provinz einen Einzelhandelsumsatz von 1,7 Billionen Yuan, eine Steigerung um 5,7 % – über dem landesweiten Durchschnitt –, und bietet damit enorme Chancen für weltweite Partnerschaften.