China hat bis Ende September dieses Jahres 88 wichtige Flüsse und Seen im ganzen Land erfolgreich revitalisiert und damit den ökologischen Wasserfluss in Gewässern wiederhergestellt, die jahrzehntelang trocken lagen, wie das Ministerium für Wasserressourcen am Mittwoch bekannt gab.
Die Erfolge wurden im Rahmen eines landesweiten Aktionsplans „Wiederbelebung der Mutterflüsse“ für die Jahre 2022 bis 2025 erzielt. Für jeden Fluss und See wurden maßgeschneiderte Sanierungspläne erstellt, die auf die jeweiligen Bedingungen abgestimmt sind.
Zu den bemerkenswerten Erfolgen der Renaturierung zählen der Gelbe Fluss, der seit 26 Jahren ununterbrochen fließt, und der Große Kanal Beijing–Hangzhou, der ein Jahrhundert lang unterbrochen war und nun vier Jahre in Folge auf seiner gesamten Länge wieder mit Wasser versorgt wird.
Im Haihe-Flussbecken, das einst von schwerer Wasserknappheit und Verschmutzung geplagt war, konnte durch systematische Sanierung die ökologische Verschlechterung rückgängig gemacht werden. Der Fluss Yongding, der 26 Jahre lang trockene Abschnitte aufwies, ist seit fünf Jahren auf seiner gesamten Länge mit Wasser gefüllt, während der Baiyangdian-See – ein wichtiges Feuchtgebiet in Nordchina – seit sieben Jahren stabile Wasserstände aufweist.
China plant laut Ministerium, das Programm künftig auf weitere Becken auszuweiten und langfristige Mechanismen zur Revitalisierung von Flüssen und Seen zu etablieren. Gleichzeitig wolle man den maßgeschneiderten Ansatz zur Wiederherstellung fortsetzen, um die Ökosysteme chinesischer Flüsse und Seen zu verbessern.