Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums hat sich zur Frage der Nexperia-Halbleiter geäußert.
Der Sprecher erklärte, die niederländische Regierung habe sich am 30. September mit einem Verwaltungsdekret unangemessen in die inneren Angelegenheiten des Halbleiterherstellers Nexperia eingemischt. In der Folge habe ein niederländisches Unternehmensgericht ein fehlerhaftes Urteil gefällt, das die Aktionärsrechte chinesischer Unternehmen verletze. Dies stelle eine schwerwiegende Beeinträchtigung der rechtmäßigen Interessen chinesischer Firmen dar.
Trotz der berechtigten Forderungen Chinas in mehreren Konsultationen habe die niederländische Regierung bislang keine konstruktive Haltung gezeigt und keine wirksamen Maßnahmen ergriffen, was die Krise in den globalen Lieferketten weiter verschärfe.
China habe aus Verantwortung für die Stabilität und Sicherheit der weltweiten Halbleiterproduktion und -lieferketten am 1. November angekündigt, für Exporte, die den entsprechenden Bedingungen entsprächen, Ausnahmeregelungen umzusetzen und sich nach Kräften für die Wiederaufnahme der Lieferungen von Nexperia (China) einzusetzen.
Die niederländische Seite habe jedoch bislang mit einer starren Haltung keinerlei Schritte zur Lösung der Angelegenheit unternommen. Dies werde unweigerlich negative Auswirkungen auf die globalen Produktions- und Lieferketten der Halbleiterindustrie haben. Ein solches Ergebnis wünschten weder China noch andere Länder.