Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat am Samstag und Sonntag (Ortszeit) in Johannesburg an der zweiten und dritten Sitzung des 20. Gipfels der Gruppe 20 (G20) teilgenommen. Dabei hielt er jeweils Reden zu den Themen „Aufbau einer widerstandsfähigen Welt“ und „Eine gerechte und faire Zukunft für alle“.
Angesichts der wachsenden Herausforderungen durch Klimawandel, Energiefragen und Ernährungssicherheit hat Li die internationale Gemeinschaft zu mehr Einigkeit und Kooperation aufgerufen. Die G20 müsse eine verstärkte Zusammenarbeit vorantreiben, um gemeinsame Lösungen zu finden und die globale Entwicklung zu fördern.
Er nannte drei zentrale Handlungsfelder: Die Zusammenarbeit im Umweltschutz solle die Widerstandsfähigkeit der Entwicklung stärken; die Kooperation im Bereich grüner Energie müsse intensiviert werden, um einen gerechten Übergang zu ermöglichen; und die Bemühungen um Ernährungssicherheit sollten verstärkt werden, um eine stabile Versorgung sicherzustellen.
Li wies darauf hin, dass sich die neue Runde der wissenschaftlich-technischen Revolution und des industriellen Wandels beschleunige. Dies biete der Welt beispiellose Entwicklungschancen, könne aber auch neue Ungleichheiten hervorbringen und Entwicklungsunterschiede verstärken. Die G20 müsse das Wohlergehen der Menschen in allen Ländern fördern. Diesbezüglich nannte Li drei zentrale Handlungsfelder: Die Verbreitung, Anwendung und effiziente Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) müsse vorangetrieben werden; eine gegenseitig vorteilhafte Kooperation und friedliche Nutzung kritischer Bodenschätze sollten gefördert werden; zudem sollte die Unterstützung für die Verbesserung der Entwicklungsfähigkeit und der Lebensgrundlagen im Globalen Süden gestärkt werden.
Der Gipfel verabschiedete die Erklärung der Staats- und Regierungschefs zum G20-Gipfel in Südafrika.