„In den kommenden fünf Jahren wird China den Konsum weiter stärken.“ „Die Nachfrage verschiedener Bevölkerungsgruppen wird gezielt berücksichtigt.“ „Das Potenzial des Konsummarkts wird kontinuierlich freigesetzt.“ Mit solchen Einschätzungen reagierten ausländische Medien auf das von China veröffentlichte „Umsetzungsprogramm zur gezielten Verbesserung des Konsumangebots und zur weiteren Förderung des Konsums“.
Das Programm sieht wichtige Entwicklungsziele in zwei Phasen vor. Bis 2027 sollen drei Konsumbereiche im Umfang von Billionen Yuan und zehn Konsumsektoren mit einem Volumen von jeweils mehr als hundert Milliarden Yuan entstehen. Bis 2030 soll im Wesentlichen ein hochwertiges Entwicklungsniveau erreicht sein. Zudem soll der Beitrag des Konsums zum Wirtschaftswachstum schrittweise steigen.
Nach Einschätzung von Professor Wang Xiaosong vom Wirtschaftsinstitut der Renmin-Universität trägt das Programm der differenzierten Nachfrage unterschiedlicher Altersgruppen Rechnung und spiegelt die wissenschaftlich fundierte Entscheidungsfindung sowie die präzise Maßnahmenumsetzung der chinesischen Regierung wider.
Als zweitgrößter Konsummarkt der Welt sendet China mit seinen neuen Konsumzielen ein positives Signal an die globale Wirtschaft. Bereits heute gibt es im Land rund 230 Millionen verschiedene Konsumwaren. Die Produktion von mehr als 100 Produktkategorien, darunter Haushaltsgeräte, Möbel, Kultur- und Sportartikel sowie Textilien und Bekleidung, liegt weltweit an erster Stelle. Zu den geplanten Konsumbereichen im Billionen-Yuan-Segment gehören Produkte für Senioren, vernetzte intelligente Fahrzeuge sowie elektronische Konsumgüter. Das neue Programm wird Chinas riesigen Binnenmarkt zweifellos weiter vergrößern und zusätzliche Chancen für gemeinsamen Nutzen schaffen.
Gleichzeitig sollen Innovationen und die Anwendung neuer Technologien und Geschäftsmodelle beschleunigt werden. Dies eröffnet der Welt und besonders ausländischen Unternehmen bedeutende Innovations- und Wachstumsmöglichkeiten.
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen-Gruppe, erklärte, sein Unternehmen habe vor zwei Tagen im chinesischen Hefei ein neues Entwicklungs- und Testzentrum eingeweiht. Dadurch lasse sich die Entwicklungszeit eines Fahrzeugs um 30 Prozent verkürzen, und die Kosten für einzelne neue Modelle könnten um bis zu 50 Prozent sinken. Gleichzeitig könne die Nachfrage chinesischer Verbraucher noch besser erfüllt werden.
Die Festlegung und Umsetzung der neuen Konsumziele trägt nicht nur dazu bei, die Erwartungen der chinesischen Bevölkerung an ein besseres Leben zu erfüllen. Sie macht zugleich deutlich, wie wichtig es für ausländische Unternehmen ist, die Chancen des chinesischen Marktes zu erkennen und zu nutzen.
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