Das Tianshan-Forum für wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Zentralasien wurde am Dienstag in Urumqi im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang eröffnet. Über 300 Regierungsvertreter sowie Repräsentanten von Finanzinstitutionen, Thinktanks und der Privatwirtschaft kamen zusammen, um die Förderung von Handel und Investitionen in der Region zu erörtern.

Gäste des Tianshan-Forums für wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Zentralasien in Urumqi im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am 2. Dezember 2025. (Foto: Xinhua/Zhou Shengbin)
Das zweitägige Forum unter dem Motto „Konnektivität und Investitionen in Zentralasien stärken“ brachte die Mitgliedsländer der Zentralasiatischen regionalen Wirtschaftskooperation (CAREC) zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Handel, Transport, Energie und digitale Vernetzung in der Region.
In seiner Eröffnungsrede erklärte der chinesische Finanzminister Lan Fo’an, CAREC habe bedeutende Fortschritte erzielt und müsse nun in Umfang und Tiefe ausgebaut werden, um den Menschen in den Mitgliedsländern zugutekommen.
„Das Tianshan-Forum wird als Brücke zwischen politischen Entscheidungsträgern, der Privatwirtschaft, Entwicklungspartnern und der Forschungsgemeinschaft dienen, um Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen zu finden“, sagte Charymuhammet Shallyyev, Direktor des CAREC-Instituts, das die Veranstaltung organisierte. Er wies darauf hin, dass das Institut seit der Eröffnung seines Standorts in Urumqi im Jahr 2015 über 180 Forschungsstudien durchgeführt und mehr als 2.000 Regierungsbeamte aus CAREC-Mitgliedsländern durch 150 Schulungsprogramme weitergebildet hat.
Der pakistanische Bundesminister für Planung, Entwicklung und Sonderinitiativen, Ahsan Iqbal, sagte, die globale Landschaft befinde sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel und Zentral- und Südasien seien zu den wichtigsten Motoren des globalen Wirtschaftswachstums geworden. Er hob erfolgreiche Projekte zwischen Pakistan und China hervor und rief zu einer engeren Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie, zwischenmenschlicher Austausch sowie Landwirtschaft und Technologie auf.

Mzia Giorgobiani, stellvertretende Ministerin für Infrastruktur von Georgien, bei einer Rede auf dem Tianshan-Forum für wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Zentralasien in Urumqi im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am 2. Dezember 2025. (Foto: Xinhua/Zhou Shengbin)
Im Rahmen des Forums wurde außerdem ein Forschungszentrum für Zusammenarbeit im Finanzbereich in Zentralasien gegründet, das vom CAREC-Institut und der regionalen Finanzbehörde von Xinjiang ins Leben gerufen wurde.
Zentralasien ist ein wichtiger Knotenpunkt im Herzen Eurasiens. Der Handel zwischen China und Zentralasien hat seit dem ersten China-Zentralasien-Gipfel im Mai 2023 einen starken Aufschwung erlebt und erreichte 2024 ein Volumen von 94,8 Milliarden US-Dollar. Xinjiang, das an mehrere zentralasiatische Länder grenzt, stärkt seine Rolle als zentraler Knotenpunkt entlang der Neuen Seidenstraße.