Das „Chinesisch-Deutsche Forum zur Entwicklung der Menschenrechte 2025“, das von der Chinesischen Stiftung für die Entwicklung der Menschenrechte und der Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam veranstaltet wurde, fand am Donnerstag in Beijing statt. Rund 30 Experten und Wissenschaftler beider Länder diskutierten vor Ort und online über Synergien zwischen internationaler Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe.
Im Laufe des Forums waren sich chinesische und deutsche Experten einig, dass die Stärkung der Entwicklungszusammenarbeit und die Bereitstellung humanitärer Hilfe echten Multilateralismus erfordern. Sie betonten die Notwendigkeit, sowohl Symptome als auch Ursachen anzugehen, Gemeinschaften für nachhaltiges Wachstum zu stärken, Krisen durch Entwicklung zu reduzieren und die globale Menschenrechtsgovernance zu verbessern.
Li Hongkui, Vizepräsident und Generalsekretär der Chinesischen Stiftung für die Entwicklung der Menschenrechte, wies darauf hin, dass laut dem UN-Bericht zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung 2025 fast 800 Millionen Menschen immer noch in extremer Armut leben und Milliarden keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen haben. Angesichts der großen Herausforderungen für die globalen Menschenrechte betonte er, dass China und Deutschland als zweit- und drittgrößte Volkswirtschaften der Welt eine größere Verantwortung tragen sollten.
Die ehemalige deutsche Justizministerin Herta Däubler-Gmelin erklärte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit seien die beiden Säulen, die die Welt einen. Entwicklungshilfe stärke die Widerstandsfähigkeit und die Kapazitäten der Empfängerländer. Sie fügte hinzu, China und Deutschland sowie China und die EU verfügten über ein erhebliches Kooperationspotenzial, das auf ihrer reichen Geschichte, ihrer hohen Innovationskraft und ihrer wachsenden internationalen Verantwortung beruhe.
Seit dem Beginn ihres Menschenrechtsdialogs im Jahr 1999 arbeiten die Chinesische Stiftung für die Entwicklung der Menschenrechte und die Friedrich-Ebert-Stiftung zusammen. Gemeinsam veranstalteten sie zwölf chinesisch-deutsche Menschenrechtsseminare und acht chinesisch-deutsche Foren zur Entwicklung der Menschenrechte, die zu einer besseren Kommunikation und einem tieferen Verständnis zwischen den beiden Gesellschaften beitrugen und den Austausch zwischen den Bevölkerungen stärkten.