Die Ausweitung der Binnennachfrage wird nach Angaben eines Beamten des Büros des Zentralkomitees für Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten die oberste Priorität der chinesischen Wirtschaftspolitik im Jahr 2026 sein.
Geplant sei die Umsetzung gezielter Maßnahmen zur Förderung des Konsums sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite. Gleichzeitig solle der rückläufige Trend bei den Investitionen umgekehrt werden, wobei strukturelle Veränderungen in den Konsummustern des Landes berücksichtigt würden. Dies erklärte der Beamte vor der Presse mit Blick auf die Leitlinien der Zentralen Wirtschaftskonferenz, die in der vergangenen Woche in Beijing stattfand.
Durch eine bessere Abstimmung von Investitionen und Konsum sowie durch die Schaffung von Synergien zwischen Staat und Markt seien ausreichende Voraussetzungen gegeben, um im kommenden Jahr ein nachhaltiges Wachstum der Binnennachfrage zu erzielen, so der Beamte weiter.
Zugleich teilte er mit, dass die wichtigsten Wirtschaftskennzahlen für das Jahr 2025 den Erwartungen entsprächen. Das Bruttoinlandsprodukt werde voraussichtlich um rund fünf Prozent wachsen und etwa 140 Billionen Yuan (rund 19,83 Billionen US-Dollar) erreichen. Damit zähle China weiterhin zu den am schnellsten wachsenden großen Volkswirtschaften weltweit.