Mit dem Anschluss des letzten Aggregats des Wasserkraftwerks Yinjiang in der südwestchinesischen Provinz Sichuan am Freitagmorgen überschritt die installierte Wasserkraftkapazität der Provinz die Rekordmarke von 100 Millionen Kilowatt und deckt damit rund ein Viertel der gesamten Kapazität des Landes ab.
Als wichtiger Knotenpunkt im chinesischen Stromnetz, das Strom vom Westen in den Osten leitet, liefert Sichuan jährlich etwa ein Drittel seines erzeugten Stroms an Regionen außerhalb der Provinz.
Seit Beginn der Stromlieferungen über Provinzgrenzen hinaus im Jahr 1998 hat Sichuan mehr als 1,9 Billionen Kilowattstunden sauberen Strom unter anderem nach Zentral- und Ostchina geliefert – genug, um den gesamten Jahresstromverbrauch der Provinzen Jiangsu, Zhejiang und Anhui zusammen zu decken, so die State Grid Sichuan Electric Power Company.
Das Wasserkraftwerk Yinjiang liegt in der Stadt Panzhihua am Fluss Jinsha in Sichuan und verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 390.000 Kilowatt. Nach vollständiger Inbetriebnahme werde das Kraftwerk jährlich mehr als 1,6 Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom liefern können, was einer Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 1,3 Millionen Tonnen entspreche, erklärte Yan Ruiping, Chefingenieur des Kraftwerksbetreibers.
Sichuan, bekannt als die „Provinz der tausend Flüsse“, ist reich an Wasserkraftressourcen.
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