Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums hat am Montag zur Frage der Nexperia-Halbleiter Stellung genommen.
Die chinesische Regierung habe bereits durch konkrete Maßnahmen den Export von Chips genehmigt, die die entsprechenden Voraussetzungen erfüllten und für zivile Zwecke genutzt würden. Dadurch seien notwendige Bedingungen für stabile und reibungslose Halbleiter-Lieferketten geschaffen worden. Zugleich würden die beteiligten Unternehmen aufgefordert, ihre internen Streitigkeiten so bald wie möglich durch Konsultationen beizulegen.
Der Sprecher erklärte weiter, dass Vertreter von Wingtech und Nexperia (Niederlande) in der vergangenen Woche eine erste Runde von Konsultationen geführt und dabei ihre jeweiligen Anliegen dargelegt hätten. Beide Seiten hätten ihre Bereitschaft signalisiert, den Dialog fortzusetzen. China fordere die betroffenen Parteien auf, Beratungen über Kontrollrechte sowie über die Wiederherstellung der Lieferketten aufzunehmen und die globalen Halbleiter-Produktions- und Lieferketten tatsächlich wiederherzustellen.
Der Sprecher bekräftigte zudem, dass die niederländische Regierung ihr entsprechendes Verwaltungsdekret umgehend aufheben und ehemalige Vertreter von Nexperia (Niederlande) auffordern sollte, ihre Klage beim Unternehmenstribunal zurückzuziehen. Dies würde günstige Voraussetzungen für weitere Konsultationen zwischen den Unternehmen schaffen und eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Chipversorgung für in- und ausländische Automobilhersteller, einschließlich solcher in China, ermöglichen. Die niederländische Seite solle ihrer gebotenen Verantwortung zur Wiederherstellung sicherer und stabiler globaler Halbleiter-Produktions- und Lieferketten nachkommen.