Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat am Dienstag in Beijing per Videolink am 24. Treffen der Staats- und Regierungschefs Chinas und der ASEAN-Länder teilgenommen.
Dabei erinnerte Li Keqiang daran, dass in diesem Jahr der 30. Jahrestag der Aufnahme von Dialogbeziehungen zwischen China und der ASEAN begangen werde. Beide Seiten hätten in den letzten 30 Jahren an den Grundsätzen des Vertrauens, des gegenseitigen Nutzens und der Win-Win-Situation festgehalten, den Multilateralismus unterstützt und die regionale Stabilität und das nachhaltige Wirtschaftswachstum aufrechterhalten. China werde die freundschaftliche und für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit anderen Ländern der Welt, einschließlich der ASEAN, im Zuge der weiteren Öffnung nach außen vertiefen.
Für die Zusammenarbeit mit der ASEAN schlug der chinesische Ministerpräsident vor, gemeinsam eine Verteidigungslinie der Gesundheit aufzubauen und die wirtschaftliche Integration zu vertiefen. Es sollte eine inklusive Entwicklung gefördert und für Innovationen gesorgt werden. Zudem gelte es, die ökologische Zusammenarbeit auszuweiten und für ein festes Fundamt der öffentlichen Meinung zu sorgen.
Ferner wies Li Keqiang darauf hin, dass China den Weg der friedlichen Entwicklung gehen werde. Der Frieden im Südchinesischen Meer entspreche dem gemeinsamen Interesse Chinas und der ASEAN-Staaten. China wolle mit den ASEAN-Ländern zusammenarbeiten, um die praktische Zusammenarbeit auf See auszuweiten, den Konsultationsprozess zu beschleunigen und zu einem frühen Zeitpunkt einen Verhaltenskodex für das Südchinesische Meer anzustreben.
Die Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Staaten erklärten, dass die Beziehungen zwischen der ASEAN und China die umfassendsten und strategischsten Beziehungen zwischen den ASEAN-Staaten und ihren Dialogpartnern seien und sprachen sich für eine weitere Verbesserung der Beziehungen aus. Die ASEAN-Länder wollten die Zusammenarbeit mit China in den Bereichen Handel und Investitionen, Konnektivität, digitale Wirtschaft, öffentliche Gesundheit und nachhaltige Entwicklung weiter ausbauen und den Personal- und Kulturaustausch vertiefen.