Die chinesische Regierung plant, im Zeitraum des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) landesweit etwa 100 Logistikzentren für die Kühlkette zu errichten. Dies gab die oberste Wirtschaftsplanungsbehörde des Landes am Montag bekannt.
Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission erklärte, dass dieser Schritt darauf abziele, die Dienstleistungskapazität zu erhöhen und die Effizienz des Kühlkettenlogistiksektors zu steigern. Auf einer Pressekonferenz gab der Kommissionsbeamte Zhang Jiangbo bekannt, dass die erste Gruppe von 17 solcher Schlüsselstützpunkten bereits im Bau sei.
Um die Kühlkette und das mit ihr verbundene Transportnetz weiter auszubauen, werde man bis 2025 acht wichtige Kanäle für die Kühlkettenlogistik einrichten, welche die Kerngebiete der landwirtschaftlichen Produktion und 19 Städtecluster miteinander verbinden sollen, so Zhang.
Darüber hinaus solle bis dahin auch eine landesweite Logistikplattform aufgebaut werden, um die Verfolgung und das Management der Kühlkette für Lebensmittel zu verbessern.
Als bedeutender Produzent und Verbraucher von Agrarprodukten sieht China ein enormes Potenzial in seinem Kühlkettenlogistiksektor.
Während des 13. Fünfjahresplans (2016-2020) habe die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der chinesischen Kühlhauskapazitäten und der Anzahl der Kühlfahrzeuge 10 Prozent bzw. 20 Prozent überstiegen, sagte Zhang.
Zhang erklärte weiter, dass das Volumen des chinesischen Kühlkettenlogistikmarktes aktuell bereits 380 Milliarden Yuan (52,9 Mrd. Euro) übersteige, seine Kühlhauskapazität etwa bei 180 Millionen Kubikmeter liege und die Zahl der Kühlfahrzeuge im Jahr 2020 etwa 280.000 erreicht habe – alles mehr als eine Verdoppelung der entsprechenden Werte gegen Ende des 12. Fünfjahresplans (2011-2015).