Ein Sprecher des Außenministeriums forderte die Vereinigten Staaten am Montag auf, den sogenannten „diplomatischen Boykott“ der Olympischen Winterspiele in Beijing nicht weiter hochzuspielen, und sagte, dass China Gegenmaßnahmen ergreifen werde, wenn die USA weiterhin darauf bestehen sollten.
Der Sprecher Zhao Lijian äußerte sich diesbezüglich auf einer Pressekonferenz zu den Plänen der Regierung Biden, welche diese Woche einen sogenannten „diplomatischen Boykott“ ankündigte.
„Die Vereinigten Staaten sollten die Bedenken Chinas ernst nehmen, den Sport nicht politisieren und den ‚diplomatischen Boykott‘ der Olympischen Winterspiele in Beijing nicht hochspielen, um den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in wichtigen Bereichen nicht zu beeinträchtigen“, sagte dieser wörtlich.
Die Olympischen Winterspiele seien kein Schauplatz für politische Posen und Manipulation, betonte Zhao und fügte hinzu, dass das ständige Aufbauschen des „diplomatischen Boykotts“ durch amerikanische Politiker - obwohl sie nicht zur Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Beijing eingeladen wurden - gegen die Olympische Charta verstoße, das chinesische Volk beleidige und eine reine politische Provokation sei.
Als Reaktion auf die Äußerungen des australischen Premierministers Scott Morrison, dass Australien einen „diplomatischen Boykott“ der Olympischen Winterspiele in Beijing in Erwägung ziehe, sagte Zhao, dass die Athleten auf der ganzen Welt im Rampenlicht der Olympischen Winterspiele stehen sollten, nicht die Politiker.
„Die Politiker, die zum Boykott aufrufen, verfolgen ihre eigenen politischen Interessen. Niemanden interessiert es, ob sie kommen oder nicht, und es würde die erfolgreiche Ausrichtung der Olympischen Winterspiele in Beijing nicht beeinträchtigen“, fügte er hinzu.