Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron telefoniert.
In dem Gespräch erinnerte Xi Jinping daran, dass sie beide im Jahr 2021 zweimal miteinander gesprochen, zweimal gemeinsam am chinesisch-französisch-deutschen Videogipfel der Staats- und Regierungschefs teilgenommen und die Entwicklung der bilateralen Beziehungen aktiv gefördert hätten. Ihre Bemühungen hätten reiche Ergebnisse gebracht. Im vergangenen Jahr habe das bilaterale Handelsvolumen mehr als 80 Milliarden US-Dollar betragen und die gesamten Agrarimporte Chinas aus Frankreich seien im Vergleich zum Jahr davor um 40 Prozent gestiegen, so Xi Jinping. Im neuen Jahr sollten China und Frankreich ihren positiven, gesunden und aufwärtsgerichteten Ton fortsetzen, den Dialog und den Austausch auf allen Ebenen im Einklang mit den Grundsätzen des gegenseitigen Respekts und der Gleichbehandlung verstärken und das Verständnis und das gegenseitige Vertrauen verbessern.
Xi Jinping wies zudem darauf hin, dass Frankreich seit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft in diesem Jahr viel getan habe, um die Einheit der EU zu fördern und die strategische Selbständigkeit Europas zu stärken. Er habe wiederholt betont, dass China und Europa eine korrekte gegenseitige Wahrnehmung aufrechterhalten und auf gegenseitigem Respekt, Dialog und Zusammenarbeit sowie auf gegenseitigem Nutzen und einer Win-Win-Situation bestehen sollten. China und Europa sollten zusammenarbeiten, um eine neue Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU zu fördern, so Xi Jinping im Telefongespräch mit Emmanuel Macron.
Die beiden Staatsoberhäupter trafen auch eine Reihe von wichtigen Vereinbarungen für die nächste Phase der bilateralen Zusammenarbeit. Dazu gehört erstens die Förderung der Zusammenarbeit in der Agrarwissenschaft und -technologie sowie der lokalen Agrarindustrie. Zweitens solle die chinesisch-französische Initiative „Partnerschaft der grünen Produktion“ vertieft und ein faires, gerechtes und nicht-diskriminierendes Geschäftsumfeld für die Entwicklung der Unternehmen der jeweils anderen Seite geschaffen werden. Drittens würden mehr französische Banken und Finanzinfrastrukturen ermutigt, sich an das grenzüberschreitende RMB-Zahlungsverkehrssystem anzuschließen. Viertens würden die Luftfahrtunternehmen beider Länder bei der Vertiefung der Zusammenarbeit in verschiedenen Formen unterstützt. Fünftens solle beschleunigt die vierte Liste von Modellprojekten für die Zusammenarbeit auf Drittmärkten umgesetzt werden. Sechstens sollen Dialog und Austausch zwischen den Militärs beider Länder verstärkt werden.