China ist wichtigster Handelspartner des Hamburger Hafens

China bleibt der wichtigste Handelspartner des größten deutschen Universalhafens Hamburg, teilte Hafen Hamburg Marketing (HHM) am Montag mit.

Der im ersten COVID-19-Jahr 2020 zu verzeichnende Rückgang des Seecontainerumschlags mit China konnte gestoppt werden, da 2021 ein Anstieg von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,6 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) verzeichnet wurde, so die Mitteilung von HHM.

Mit dem neuen Dienst China Germany Express (CGX) wird die deutsche internationale Reederei und Containertransportgesellschaft Hapag-Lloyd ab April wöchentlich den Hamburger Hafen mit dem südchinesischen DaChan Bay Terminal, das zum Hafen Shenzhen gehört, verbinden.

„Mit diesem neuen Container-Liniendienst wird das Angebot von insgesamt 18 Liniendiensten zwischen Hamburg und den chinesischen Häfen weiter ausgebaut und Hamburgs Position als führender China-Hafen gefestigt“, sagte Axel Mattern, Vorsitzender der Geschäftsführung von HHM.

Neben dem Seeverkehr werden auch immer mehr Container auf der Schiene zwischen China und Hamburg transportiert. Rund 160.000 TEUs wurden im vergangenen Jahr auf der Schiene zwischen Hamburg und mehr als 25 Destinationen in China transportiert, ein Plus von 51 Prozent, heißt es in der Mitteilung.

Für die 12.000 Kilometer lange Strecke zwischen China und Hamburg benötige der Bahntransport zwar derzeit rund 20 Tage, doch sei der Landweg über die Neue Seidenstraßeninitiative (BRI) schneller als der Seeweg, so der Hafen.

„Für zeitsensible Güter sind die Containerzugverbindungen daher eine attraktive Alternative für den Transport zwischen Hamburg und China“, so Mattern. Mehr als 290 Zugverbindungen zwischen Hamburg und China werden von verschiedenen Anbietern vermarktet.

Nach dem durch die COVID-19-Pandemie verursachten Rückgang im Vorjahr erholte sich der Seegüterumschlag an den Terminals des Hamburger Hafens im Jahr 2021 und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 128,7 Millionen Tonnen.