Neue Frachtroute verbindet Chinas Taizhou mit Deutschland

Ein Güterzug mit 22 Standardcontainern, beladen mit Waren im Wert von 10,95 Millionen Yuan (1,68 Millionen US-Dollar), verließ am 28. Februar den Hafen Toumengang in der Kreisstadt Linhai in Taizhou in Richtung Europa.

Die Abfahrt des Zuges markierte die Eröffnung einer zusätzlichen Frachtroute, die Taizhou mit Duisburg verbindet.

Der Zug wird eine Strecke von 11.267 Kilometern zurücklegen, bevor er 23 Tage später im deutschen Duisburg ankommt.

Bei den transportierten Waren handelt es sich hauptsächlich um Fahrzeugteile für NEVs, elektrische Fahrräder, Freizeitartikel und Teile für Sanitärrohre, welche in Taizhou hergestellt wurden. Verkauft werden die Produkte anschließend unter anderem in Deutschland, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich.

Angesichts der hohen Transportkosten auf dem Seeweg werde der Schienentransport den Unternehmen helfen, Kosten zu senken und den Markt in Übersee zu erweitern, so ein Mitarbeiter der Zhejiang Transportation Group.

Das Unternehmen Taizhou Baida Electric Appliance Co Ltd, das etwa 40 Prozent seiner Autoteile nach Europa exportiert, gehört zu den ersten Nutznießern der neu eingerichteten Frachtroute.

Nach Angaben von Chen Mei, Leiter der Außenhandelsabteilung, verkürze sich nun die Transportzeit von ursprünglich 35 bis 40 Tagen auf 23 bis 25 Tage.

Der amtierende Bürgermeister Wu Xiaodong wies bei der Eröffnungszeremonie darauf hin, dass die Route dazu beitragen werde, die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der Stadt zu den Ländern, die an der Neuen Seidenstraßeninitiative beteiligt sind, zu festigen, und den lokalen Privatsektor zu stärken.

Europa und Zentralasien gehören zu den wichtigsten Handelspartnern von Taizhou.

Im Jahr 2021 belief sich das Handelsvolumen auf 77,18 Milliarden Yuan, was 32,2 Prozent des Gesamthandelsvolumens der Stadt ausmacht.