China hat die USA und Europa am Mittwoch aufgefordert, seine Bedenken in der Ukraine-Frage und in den Beziehungen zu Russland ernst zu nehmen, und vor allen Schritten gewarnt, die den chinesischen Rechten und Interessen schaden könnten.
Damit reagierte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, am Mittwoch auf eine Frage zu den Äußerungen der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, zu den westlichen Sanktionen gegen Russland.
Psaki hatte am Montag erklärt, dass die USA über Mittel verfügen, „Schritte zu unternehmen“, falls China sich nicht an die Sanktionen halte.
„Sanktionen sind grundsätzlich kein wirksames Mittel, um Probleme zu lösen“, sagte Zhao auf der Pressekonferenz. China lehne alle Formen einseitiger Sanktionen und langwieriger Rechtsprechung durch die Vereinigten Staaten entschieden ab. China werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen und Einzelpersonen zu schützen, so Zhao weiter.
Zhao fügte hinzu, dass die meisten chinesischen Staatsbürger bereits aus der Ukraine evakuiert worden seien. Zudem sei die erste Ladung humanitärer Hilfe noch am selben Tag aus Beijing verschifft worden und werde so bald wie möglich mit geeigneten Mitteln in die Ukraine gebracht.
Als Reaktion auf die von der US-Seite verbreiteten Falschinformationen über angebliche Verwicklung Chinas in die Ukraine-Frage wies Zhao darauf hin, dass die US-Regierung in der Ukraine-Frage wiederholt Falschinformationen gegen China verbreitet habe, um vom eigentlichen Konflikt abzulenken und eine Konfrontation zu provozieren. All dies gehöre zu verabscheuungswürdigen Mitteln und böse Absichten.
Zu den derzeit in Beijing stattfindenden Paralympischen Winterspielen wies Zhao Lijian Behauptungen einzelner ausländischer Medien zurück, dass China gezielt behinderte Menschen ausgewählt habe. Mit derartigen Negativberichten werde China absichtlich verleumdet, was die paralympische Bewegung und die chinesischen Para-Athleten missachte. Für derartige Tricks gebe es keinen Markt, betonte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums.