Chinas Außenministeriumssprecher Zhao Lijian hat die Vorwürfe von US-Außenminister Antony Blinken, China habe die russischen militärischen Operationen nicht kritisiert, als Verleumdung und Verunglimpfung bezeichnet. Diese Vorwürfe stellten das Denken des kalten Krieges und der Block-Rivalität der US-amerikanischen Seite bloß, so der Sprecher.
Vor der Presse erläuterte Zhao weiter, die Entscheidung der US-Regierung, die NATO bis zu den Grenzen Russlands zu erweitern, sei eine tiefere Ursache der heutigen Ukraine-Krise. China hoffe, dass die USA wie die meisten Entwicklungsländer Frieden und Gerechtigkeit halten und eine möglichst baldige Entspannung der aktuellen Lage in der Ukraine vorantreiben.
Zu den Versuchen einiger japanischer Politiker, die Ukraine-Krise absichtlich zu übertreiben, um die japanischen Streitkräfte zu verstärken, sagte Zhao, der Sieg des weltweiten antifaschistischen Kriegs müsse respektiert werden. Japan solle sich tiefgreifend mit der Geschichte auseinandersetzen und daraus eine Lehre ziehen. Die Sicherheitsanliegen seiner Nachbarländer müssten beachtet und respektiert werden. Japan solle unbeirrt einen friedlichen Entwicklungsweg gehen und mehr zum Frieden und zur Stabilität in der Region beitragen, so der chinesische Außenministeriumssprecher.