Die Gewinne von chinesischen Industrieunternehmen sind in den ersten beiden Monaten des Jahres deutlich gestiegen – trotz der zahlreichen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft. Wichtige Gründe dafür sind die steigenden Rohstoffpreise oder die Unterstützung durch die Regierung.
Chinas Industriegewinne seien in den ersten beiden Monaten des Jahres trotz des Drucks durch die komplizierte und düstere Wirtschaftslage im In- und Ausland in rasantem Tempo angestiegen, so das Staatliche Amt für Statistik (NBS) am Sonntag.
Den Daten des NBS zufolge beliefen sich die Gewinne von Industrieunternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 20 Millionen Yuan (3,14 Millionen US-Dollar) in den ersten beiden Monaten auf insgesamt 1,16 Billionen Yuan (182 Milliarden US-Dollar), was einem Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Dezember hatte das Wachstum noch 4,2 Prozent betragen.
Das beschleunigte Wachstum sei ein kombiniertes Ergebnis der zunehmenden Unterstützung der Realwirtschaft durch die Regierung, der stetigen Erholung der Industrie und des Anstiegs des Erzeugerpreisindexes, erklärte der leitende NBS-Statistiker Zhu Hong. Das Gewinnwachstum im Januar und Februar sei vor allem durch die Gewinne der Energie- und Rohstoffunternehmen aufgrund der steigenden Rohstoffpreise begünstigt worden.
So stiegen beispielsweise die Gewinne der Bergbauunternehmen in den ersten beiden Monaten um das 1,32-fache und damit schneller als die Gewinne der Industrieunternehmen, die um fünf Prozent zulegten.
Von den 41 untersuchten Branchen verzeichneten 21 Sektoren in den ersten beiden Monaten einen Gewinnanstieg im Vergleich zum Vorjahr. In 15 Sektoren lag das Gewinnwachstum bei über 10 Prozent.