Am gestrigen Mittwoch ist eine Lkw-Kolonne mit den ersten Exportwaren für Europa über die Türkei von Kashgar, eine Stadt im chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, aus gestartet. Nach den Zollabwicklungen in Kashgar werden diese den Hafen von Irkeshtam verlassen. Die Waren werden dann per Lkw durch die zentralasiatichen Länder in die Türkei befördert. Endziel ist München, wo die Zollabfertigungen für diese Waren erledigt werden.
Transportiert werden Molekularsiebe mit einem Gesamtgewicht von 118,8 Tonnen und einem Wert von rund 2,8 Millionen Yuan.
Die Transportgüter werden dabei per Lkw von China in Richtung Europa ohne jegliche Art von Um- oder Entladung transportiert. Dies bringt Vorteile wie unter allem niedrigere Transportkosten, unbeschränkte Lagerflächen, hohe Pünktlichkeit, schnelle Zollabfertigungen und höhere Kapazitäten mit sich.
Die Lkw-Route von Kashgar nach Europa erstreckt sich über zehn Länder und zwei regionale Wirtschaftsorganisationen, schließt eine Bevölkerung von rund 400 Millionen Menschen ein, und verfügt über einen grenzüberschreitenden digitalen Wirtschaftsmarkt in Höhe von rund 15 Milliarden US-Dollar.
Mit dieser neuen Frachtroute hat Kashgar in Verbindung mit dem Luft- und Bahnverkehr einen neuen Wirtschaftskorridor Richtung Westen eröffnet. Die neue Route ist von großer Bedeutung, um den Landverkehr vom Perlfluss- und Jangtse-Delta über Kashgar nach Europa weiter zu fördern, die Neue Seidenstraßeninitiative voranzubringen, ein Logistikzentrum in Süd-Xinjiang aufzubauen und zum Wirtschaftswachstum in Kashgar beizutragen.