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China-EU-Kooperation boomt

Montag, 11. April 2022 Quelle : German.people.cn

Die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union (EU) und China hat sich trotz der negativen Folgen von COVID-19 als widerstandsfähig erwiesen und wirkt als ausgleichende Kraft zur Stabilisierung der Welt.

China überholte indes längst die Vereinigten Staaten und war im Jahr 2021 der größte Handelspartner der EU. Im vergangenen Jahr war die EU bereits zweitgrößter Handelspartner Chinas, und in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 hat sie den Verband Südostasiatischer Nationen an der Spitze abgelöst.

Im Jahr 2021 erreichte der bilaterale Handel zwischen China und der EU mit einem Wert von über 800 Milliarden US-Dollar einen neuen Höchststand. Die wechselseitigen Investitionen überstiegen 270 Milliarden US-Dollar. Der bilaterale Handel nahm in verschiedenen Sektoren wie Luft- und Raumfahrt, Biologie, Elektronik und anderen erheblich zu.

Gleichzeitig wurden neue Kommunikationskanäle wie beispielsweise der hochrangige Wirtschafts- und Handelsdialog zwischen der EU und China sowie regelmäßige Konsultationen zwischen Lokalregierungen und Unternehmen geschaffen.

Im März 2021 trat zudem ein wegweisendes Abkommen zwischen der EU und China zum Schutz von über 500 chinesischen und europäischen geografischen Angaben in Kraft. Zu den ersten Nutznießern des Abkommens gehörten Weine, die auf der griechischen Insel Samos hergestellt werden.

Unterdessen verkehren immer mehr Güterzüge, die Waren zwischen China und Europa transportieren. Im Jahr 2021 verkehrten 15.000 Güterzüge in beide Richtungen und beförderte 1,46 Millionen Zwanzig-Fuß-Container, was einem Anstieg von 22 Prozent bzw. 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

China und Europa sind wichtige Märkte mit einem gemeinsamen strategischen Interesse an grüner und digitaler Partnerschaften. Dabei sind sich beide Seiten einig, einen grünen und digitalen Wandel herbeizuführen, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und den Klimawandel abzumildern. Beispielsweise setzt die chinesische Shanghai Electric Power Company ihr Know-how in den Bereichen Wind-, Solar- und Wasserstoffkraft auf der maltesischen Insel Gozo ein, die sie zur ersten kohlenstoffneutralen Insel der EU machen will.

Darüber hinaus haben China und Europa ihre Partnerschaften im digitalen Handel und Finanzwesen kontinuierlich gestärkt. Die bilaterale Zusammenarbeit im elektronischen Handel boomt, und beide Seiten entwickeln aktuell gemeinsam grenzüberschreitende Industrieparks für den elektronischen Handel.

Mehrere chinesische Unternehmen, wie Huawei und ZTE, sind außerdem aktiv am Ausbau des europäischen 5G-Netzes beteiligt. Die Bank of China und die China Construction Bank sind ebenfalls dabei, ihre elektronischen Zahlungssysteme und Fintech-Labore für digitale Währungen zu starten.