Die Vereinten Nationen haben davor gewarnt, dass die Ukraine-Krise eine Nahrungsmittel- und Schuldenkrise auslösen wird. In einem Interview erklärte UN-Generalsekretär António Guterres, die Konflikte in der Ukraine hätten zu ausbleibenden Nahrungsmittellieferungen in alle Welt geführt und einen enormen Preisanstieg ausgelöst. Seit Jahresanfang seien die Preise von Weizen und Mais um jeweils 30 Prozent gestiegen. Rund 1,7 Milliarden Menschen, etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung, seien von Hunger und Armut betroffen.
Anderen Meldungen zufolge haben der Internationale Währungsfonds, die Weltbank, das Welternährungsprogramm und die Welthandelsorganisation in einer gemeinsamen Erklärung an alle Seiten appelliert, mit möglichst baldigen Gegenmaßnahmen die Ernährungssicherheit gemeinsam zu garantieren.