Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Donnerstag in seiner Videoansprache an die Eröffnungszeremonie des BRICS-Außenministertreffens darauf hingewiesen, dass die internationale Lage derzeit von zunehmender Instabilität, Unsicherheit und Ungewissheit geprägt ist. Das Thema des Zeitalters, nämlich Frieden und Entwicklung, bleibe jedoch unverändert, so Xi Jinping. Auch das Streben der Bevölkerung in allen Ländern nach einem besseren Leben habe sich nicht verändert. Und auch der historische Auftrag an die internationale Gemeinschaft, zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu gewinnen, bleibe unverändert. Als positive, aufstrebende und konstruktive Kraft in der internationalen Gemeinschaft sollten die BRICS-Länder praktische Maßnahmen ergreifen, um eine friedliche Entwicklung zu fördern, Fairness und Gerechtigkeit zu gewährleisten, für Demokratie und Freiheit einzutreten und den internationalen Beziehungen in einer Zeit des turbulenten Wandels Stabilität und positive Energie zu verleihen.
Xi Jinping betonte zudem, dass die Geschichte und die Realität gelehrt haben, dass ein einseitiges Streben nur nach eigener Sicherheit auf Kosten der Sicherheit anderer Länder nur zu neuen Widersprüchen und Risiken führen werde. Zur Förderung von Frieden und Sicherheit in der Welt habe er vor kurzem eine globale Sicherheitsinitiative vorgeschlagen. Die BRICS-Länder sollten das gegenseitige politische Vertrauen und die sicherheitspolitische Zusammenarbeit stärken sowie in wichtigen internationalen und regionalen Fragen eng miteinander kommunizieren und sich koordinieren. Sie sollten sich gegenseitig um ihre Kerninteressen und wichtigsten Anliegen kümmern sowie ihre Souveränität, ihre Sicherheits- und Entwicklungsinteressen respektieren. Zudem sollten sich die BRICS-Länder Hegemonismus und Machtpolitik widersetzen, dem Denken des Kalten Krieges und der Blockkonfrontation widerstehen und gemeinsam eine menschliche Sicherheitsgemeinschaft aufbauen.
Xi Jinping erklärte ferner, die Entwicklung sei eine gemeinsame Aufgabe für die Schwellen- und Entwicklungsländer. Angesichts der aktuellen Risiken und Herausforderungen sei es wichtiger denn je, die Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern zu stärken. Die fünf BRICS-Länder sollten den Dialog und den Austausch mit mehr Schwellen- und Entwicklungsländern aufnehmen sowie das Verständnis und das gegenseitige Vertrauen stärken. Sie sollten zudem die Kooperationsbeziehungen ausbauen und die Interessenkonvergenz vertiefen, um so einen größeren Beitrag zur Verwirklichung der schönen Vision des Aufbaus einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft zu leisten, so der chinesische Staatspräsident in seiner Botschaft zur Eröffnung des Video-Gipfels der Außenminister der BRICS Länder.