Der deutsche Chemiekonzern BASF SE hat nach Angaben des Unternehmens grünes Licht für den Bau eines geplanten Verbundstandorts in der Stadt Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong gegeben. Das BASF-Projekt ist das erste vollständig vom Ausland finanzierte Projekt in Chinas chemischer Schwerindustrie. Den Unternehmensangaben zufolge schreitet es planmäßig voran.
Der Schwerpunkt der Projektplanung liegt jetzt auf dem Bau des Kernstücks des Verbunds, zu dem unter anderem ein Steamcracker und mehrere nachgelagerte Anlagen zur Herstellung von petrochemischen Produkten und Zwischenprodukten gehören.
BASF wird bis 2030 bis zu 10 Milliarden Euro (rund 10,2 Milliarden US-Dollar) in den Bau des neuen Verbundstandorts investieren, heißt es in der Erklärung.
Der Chemiekonzern hat bereits 2020 mit dem Bau einer ersten Anlage am geplanten integrierten Verbundstandort in Zhanjiang begonnen. Der Standort, der in mehreren Phasen errichtet wird und bis 2030 voll funktionsfähig sein soll, wird nach Ludwigshafen in Deutschland und Antwerpen in Belgien, der drittgrößte Verbundstandort der BASF weltweit sein.
Zurzeit wird eine Anlage zur Herstellung von technischen Kunststoffen errichtet. 2023 soll eine Produktionsanlage für thermoplastisches Polyurethan in Betrieb gehen.