Seit seiner Einführung hat der chinesisch-europäische Güterzugverkehr einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des internationalen Handels geleistet. Angesichts der aktuellen COVID-19-Pandemie ist die Frachteisenbahn zu einem wichtigen Logistikkanal für den Handel zwischen China und Europa geworden.
Daten der China Railway Harbin Group Co., Ltd. zeigen, dass von Januar bis Juli 2022 insgesamt 3.132 Güterzüge die Grenzübergänge Manjur im Autonomen Gebiet Innere Mongolei und Suifenhe in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang über die „East Passage“ des chinesisch-europäischen Frachtverkehrs passierten und 299.808 TEU mit Gütern beförderten, was einem Anstieg von 16,4 Prozent beziehungsweise 16,2 Prozent entspricht.
In der ersten Hälfte dieses Jahres passierten 373 chinesisch-europäische Züge den Grenzübergang Suifenhe und beförderten 34.942 Container mit Gütern, was einem Anstieg von 74,3 Prozent beziehungsweise 82,9 Prozent entspricht.
Seit 2013 steigt die Zahl der chinesisch-europäischen Güterzüge, die über den Grenzübergang Manjur ein- und auslaufen, kontinuierlich an. Im Jahr 2020 passierten 3.548 Züge den Grenzübergang, was einem Anstieg von 35,1 Prozent gegenüber 2019 entsprach.
Offiziellen Angaben zufolge wurde in der ersten Hälfte dieses Jahres die Erweiterung und Renovierung des internationalen Frachtumschlaggeländes am Bahnhof Manjur erfolgreich abgeschlossen. Dadurch konnte die tägliche Containerbe- und -entladekapazität des Bahnhofs auf 840 TEU erhöht werden.
Heilongjiang und die Innere Mongolei gelten allgemein als Vorposten der chinesischen Öffnung nach Norden. In den vergangenen Jahren wurden mithilfe gezielter Maßnahmen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in den Grenzgebieten weiter optimiert, was der Entwicklung des Außenhandels einen starken Impuls verliehen hat.
Deng Guannan, Zollagent eines internationalen Frachttransportunternehmens in der Grenzstadt Suifenhe, erklärt: „Der Zoll hat eigens einen grünen Kanal für die Einfuhr von Düngemitteln eröffnet, sodass diese Waren rechtzeitig und effizient abgefertigt und schnell freigegeben werden können.“ Diese Maßnahme verkürze nicht nur die Zollabfertigungszeit effektiv, sondern spare auch Betriebskosten für die Unternehmen.
Mittlerweile gibt es insgesamt 22 Bahnstrecken der chinesisch-europäischen Güterzüge, die durch die Grenzübergänge Manjur und Suifenhe in China einfahren. Zu den Dutzenden Zielstädten gehören unter anderem Guangzhou im Süden und Suzhou im Osten.