Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Donnerstag auf der Eröffnungszeremonie der hochrangigen Konferenz des zweiten Teils der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP15) eine Videoansprache gehalten.
Xi sagte, die Menschheit lebe in einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft. Ob es darum gehe, die COVID-19-Pandemie zu überwinden, den Schutz der biologischen Vielfalt zu verbessern oder weltweit eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen – Solidarität und Zusammenarbeit seien der einzig wirksame Weg, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Ein gesundes Ökosystem sei für den Wohlstand der Zivilisationen unerlässlich. Man solle zusammenarbeiten, um eine harmonische Koexistenz zwischen Mensch und Natur zu fördern, eine Gemeinschaft allen Lebens auf der Erde aufzubauen sowie eine saubere und schöne Welt für alle zu schaffen.
Man solle einen globalen Konsens über den Schutz der biologischen Vielfalt erzielen, gemeinsam auf die Ausarbeitung eines Globalen Rahmens für die biologische Vielfalt nach 2020 hinarbeiten sowie Ziele und Wege für den globalen Schutz der biologischen Vielfalt festlegen, so Xi Jinping weiter. Es gelte auch, den globalen Prozess des Schutzes der biologischen Vielfalt voranzutreiben, ehrgeizige Ziele in die Tat umzusetzen, die Entwicklungsländer beim Aufbau von Kapazitäten zu unterstützen sowie die Bemühungen zur Bewältigung des Klimawandels, des Verlusts der Artenvielfalt und anderer globaler Herausforderungen zu koordinieren. Zudem solle man eine grüne Entwicklung durch den Schutz der biologischen Vielfalt fördern, den umweltfreundlichen Übergang von Entwicklungsmethoden und Lebensstilen beschleunigen sowie die Globale Entwicklungsinitiative nutzen, um den Menschen in allen Ländern größere Vorteile zu bieten. Außerdem sollten eine faire und gerechte globale Ordnung zum Schutz der biologischen Vielfalt aufrechterhalten, der wahre Multilateralismus entschlossen verteidigt sowie das auf die Vereinten Nationen ausgerichtete internationale System und die durch das Völkerrecht untermauerte internationale Ordnung nachdrücklich unterstützt werden, um starke Synergien zum Schutz der Erde zu bilden.
Der chinesische Staatspräsident erklärte weiter, China setze sich aktiv für den ökologischen Fortschritt und den Schutz der biologischen Vielfalt ein. Eine große Anzahl seltener und gefährdeter Arten sei unter wirksamen Schutz gestellt worden und die Vielfalt, Stabilität und Nachhaltigkeit des Ökosystems hätten sich weiter verbessert. China habe einen Weg zum Schutz der biologischen Vielfalt chinesischer Prägung gefunden.
In Zukunft werde China den ökologischen Fortschritt weiter vorantreiben und seine Entwicklung im Kontext der Förderung einer harmonischen Koexistenz zwischen Mensch und Natur planen. Man werde auf den Aktionsplan für das UN-Jahrzehnt zur Wiederherstellung der Ökosysteme reagieren sowie eine große Anzahl von Schlüsselprojekten zum Schutz und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Angriff nehmen. Zudem sollten der internationale Austausch und die Zusammenarbeit vertieft sowie internationale Foren zur biologischen Vielfalt unterstützt werden. China werde anderen Entwicklungsländern durch die Internationale Koalition für grüne Entwicklung der Seidenstraßen-Initiative und den Biodiversitätsfonds Kunming Unterstützung und Hilfe bieten, um die globale Biodiversitätspolitik auf ein neues Niveau zu heben.