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BMW setzt auf Zusammenarbeit mit China

Dienstag, 10. Januar 2023 Quelle : German.people.cn

Der deutsche Automobilriese BMW wird die Zusammenarbeit mit seinen chinesischen Partnern weiter vertiefen. Grund dafür sei die starke Innovationsfähigkeit des chinesischen Marktes, so der Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse am Donnerstag am Rande der Consumer Electronics Show (CES) 2023.

An der viertägigen Veranstaltung nahmen mehr als 3.200 Aussteller aus über 170 Ländern und Regionen teil. Darunter Hunderte chinesische Unternehmen wie TCL, Lenovo und Hisense als auch Start-ups.

Zipse sagte, BMW habe China immer als „zweite Heimat“ bezeichnet und gehöre definitiv nicht zu den Stimmen, die eine Abkopplung Deutschlands von China befürworten. Das Unternehmen denke, „dass Engagement besser ist als Verurteilung. Gemeinsam mit China etwas zu tun, ist wichtiger, als über alltägliche Themen zu urteilen.“

Er wies darauf hin, dass die Motivation für die Zusammenarbeit zwischen BMW und seinen chinesischen Partnern aus zwei Aspekten resultiere. Zum einen sei China der größte Markt für BMW, zum anderen sei es die Innovationsfähigkeit. Die Entwicklungsstrategie von BMW könne ohne Inspiration und Innovation aus China nicht umgesetzt werden, so Zipse.

„Viele Dinge, die in der technischen Welt passieren, beginnen in China und werden dann auf die ganze Welt ausgeweitet“, sagte Zipes und nannte als Beispiel die BMW i7-Serie, die neueste elektrische Luxuslimousine, die im Dezember in China auf den Markt kam.

„Es gab eine spezielle Inspiration für das Unterhaltungsprogramm auf den Rücksitzen, das von China inspiriert wurde, aber letztendlich ist dies natürlich ein Weltauto“, sagte er.

Zipes meinte, er sei in den letzten sechs Monaten mindestens zehn verschiedene chinesische Autos gefahren. Ziel war es, zu erfahren, wie die chinesischen Autohersteller Software und Hardware mit künstlicher Intelligenz verbinden.

„Die Zukunft der BMW Gruppe ist ganz klar: digital, elektrisch und zirkulär. Die Zukunft der BMW Gruppe liegt auch im Wachstum und der Weiterentwicklung unseres Fußabdrucks in China. Denn China ist der Vorreiter in allen drei strategischen Bereichen“, betonte Zipse. „Ich freue mich, dass unsere strategische Ausrichtung perfekt mit der nationalen Politik Chinas übereinstimmt.“

Zipse gab einen Überblick über die Errungenschaften von BMW in China im Jahr 2022. Darunter die Einführung des von China inspirierten neuen Modells. Es stelle einen wichtigen Schritt für die „neue Generation“ von BMW dar, sowie den Abschluss zweier großer Erweiterungsprojekte am Produktionsstandort Shenyang.

Zipse informierte auch über die nächsten Schritte von BMW bei der Förderung der digitalen und elektrifizierten Forschung und Entwicklung sowie des Produktionslayouts in China. Das Unternehmen habe einen 10-Milliarden-Yuan-Investitionsplan angekündigt, um die Produktionskapazitäten für Strombatterien in der BMW-Produktionsstätte in Shenyang zu erweitern.

Laut Zipse hat BMW mit Standorten in Beijing, Shanghai, Shenyang und Nanjing das größte Forschungs- und Innovationsteam außerhalb Deutschlands aufgebaut. Derzeit beschäftigt BMW in China rund 3.200 Mitarbeiter, die in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Digitalisierung, Elektrifizierung und anderen Bereichen an Innovationen arbeiten.

„Wir brauchen mehr Zusammenarbeit, nicht weniger. Und das sollte die Antwort auf die globalen Herausforderungen sein. Wenn man die globalen Herausforderungen ernst nimmt, dann ist der Gegenpol zur Entkopplung eben mehr Zusammenarbeit“, sagte er.

„Und wir brauchen keine zusätzlichen internationalen Barrieren, sondern wir brauchen tatsächlich eine weitere Öffnung. Und ich denke, die langjährige deutsch-chinesische Automobilpartnerschaft zeigt, wie Talent und Ressourcen auf beiden Seiten ein gemeinsames Gut schaffen“, fügte er hinzu.

„Die starke Beziehung zwischen unseren Ländern hat eine großartige Grundlage geschaffen, auf der wir aufbauen und unsere Zusammenarbeit vertiefen können. Natürlich wird es Herausforderungen geben, aber auf lange Sicht sind und bleiben wir optimistisch. Und mit Blick auf die Zukunft wird die BMW Gruppe eng mit unseren chinesischen Partnern zusammenarbeiten, um Win-Win-Ergebnisse zu fördern und aktiv zu Chinas hochwertigem Wachstum beizutragen“, so Zipse abschließend.