Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Dienstag in der Großen Halle des Volkes in Beijing mit dem iranischen Präsidenten, Ebrahim Raisi, zu einem Gespräch getroffen.
Dabei wies Xi Jinping darauf hin, dass China und der Iran traditionell freundschaftlich miteinander verbunden seien und ihre Beziehungen den verschiedenen internationalen Stürmen standgehalten hätten. Angesichts der Komplexität der sich wandelnden Welt, der sich wandelnden Zeiten und der sich wandelnden Geschichte hätten sich China und der Iran gegenseitig unterstützt, solidarisch zusammengearbeitet, gemeinsam die COVID-19-Pandemie bekämpft, das strategische gegenseitige Vertrauen gefestigt, die praktische Zusammenarbeit stetig vorangetrieben, gemeinsame Interessen gefördert, die internationale Fairness und Gerechtigkeit gewahrt und ein neues Kapitel der chinesisch-iranischen Freundschaft geschrieben. Ungeachtet der Veränderungen in der internationalen und regionalen Lage werde China seine Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Iran unbeirrt ausbauen, die kontinuierliche Weiterentwicklung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und dem Iran fördern und inmitten der beispiellosen Veränderungen des Jahrhunderts eine positive Rolle für den Weltfrieden und den menschlichen Fortschritt spielen.
Xi betonte zudem, dass China die iranische Seite bei der Wahrung der nationalen Souveränität, der Unabhängigkeit, der territorialen Integrität und der nationalen Würde unterstütze und bereit sei, die iranische Seite in Fragen, die mit deren Kerninteressen zusammenhängen, weiterhin entschlossen zu unterstützen. China sei bereit, mit dem Iran zusammenzuarbeiten, um den umfassenden Kooperationsplan beider Länder umzusetzen, die praktische Zusammenarbeit in Handel, Landwirtschaft, Industrie und Infrastruktur zu vertiefen und mehr hochwertige iranische Agrarprodukte einzuführen. China sei auch bereit, weiterhin mit dem Iran zusammenzuarbeiten, um die Kooperation im Rahmen der Seidenstraßeninitiative auszubauen, die gegenseitige Konnektivität zu fördern und den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch zu erweitern.
Xi Jinping wies außerdem darauf hin, dass China die Bereitschaft des Iran schätze, die Beziehungen zu seinen Nachbarn aktiv zu verbessern, und unterstütze die Länder der Region bei der Lösung von Konflikten durch Dialog und Konsultation und bei der Verwirklichung guter Nachbarschaft und sei bereit, weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Förderung von Frieden und Stabilität in der Nahost-Region zu spielen. China sei bereit, die Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Iran in den Vereinten Nationen, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und anderen multilateralen Plattformen zu verstärken, um echten Multilateralismus zu praktizieren und die gemeinsamen Interessen der Entwicklungsländer zu wahren. China werde sich weiterhin konstruktiv an den Verhandlungen über die Wiederaufnahme der Umsetzung des umfassenden Abkommens über die iranische Nuklearfrage beteiligen, die iranische Seite bei der Wahrung ihrer legitimen Rechte und Interessen unterstützen und sich für eine baldige und angemessene Lösung der iranischen Nuklearfrage einsetzen.
Ebrahim Raisi sagte in dem Gespräch mit Xi Jinping, der Iran werde die umfassende strategische Partnerschaft zwischen beiden Seiten entschlossen vertiefen und ausbauen und sich nicht von Veränderungen der internationalen und regionalen Lage beeinflussen lassen. Der Iran wolle die Kontakte mit China auf allen Ebenen verstärken und die praktische Zusammenarbeit in Handel und Infrastruktur sowie anderen Bereichen vertiefen. Der Iran unterstütze nachdrücklich Chinas Seidenstraßeninitiative, globale Entwicklungsinitiative und globale Sicherheitsinitiative und werde sich aktiv dran beteiligen. Der Iran unterstütze zudem nachdrücklich die Bemühungen Chinas, die nationale Souveränität und territoriale Integrität zu wahren.
Im Anschluss an die Gespräche waren die beiden Staatschefs Zeugen der Unterzeichnung einer Reihe von bilateralen Kooperationsdokumenten in den Bereichen Landwirtschaft, Handel, Tourismus, Umweltschutz, Gesundheit, Katastrophenhilfe, Kultur und Sport.