Auf eine Frage nach den Erfolgen der medizinischen Auslandshilfe Chinas sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Dienstag auf der Pressekonferenz in Beijing, dass die medizinische Auslandshilfe ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Auslandshilfe sei. Seit China 1963 sein erstes medizinisches Hilfsteam nach Algerien geschickt habe, seien 30.000 medizinische Mitarbeiter in 76 Länder und Regionen der Welt entsandt und 290 Millionen Patienten behandelt worden.
Kürzlich hatte Staatspräsident Xi Jinping an die Mitglieder des chinesischen medizinisches Hilfsteams für Zentralafrika geschrieben und dabei den medizinischen Mitarbeitern seine aufrichtigen Grüße übermittelt. Dieses Jahr fällt mit dem 60. Jahrestag der Entsendung medizinischer Hilfsteams aus China ins Ausland zusammen.
Zudem sagte der Sprecher des Außenministeriums zur Schuldenfrage Sambias, dass die Frage der Restrukturierung der Schulden Sambias gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zwischen allen Beteiligten sowie gemeinsame Bemühungen erfordere, um die beste Lösung zu finden. China werde weiterhin eine enge Kommunikation und freundschaftliche Konsultation mit der sambischen Seite und allen betroffenen Parteien aufrechterhalten und weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Lösung der sambischen Schuldenfrage spielen.
Zum China-Besuch des iranischen Präsidenten sagte Wang, dass die Entwicklung freundschaftlicher und kooperativer Beziehungen zwischen beiden Seiten dem Wohlergehen des chinesischen und des iranischen Volkes sowie der Aufrechterhaltung und Förderung von Frieden und Stabilität in der Region des Nahen Ostens diene und sich nicht gegen Dritte richte.
Zur Palästina-Frage sagte Wang, China sei bereit, weiterhin mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um eine baldige, umfassende, gerechte und dauerhafte Lösung der Palästina-Frage zu fördern.
Darüber hinaus sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums zu einer Frage nach dem Anschlag auf die Nord Stream-Pipeline, falls die Untersuchungsberichte des US-amerikanischen Journalisten Seymour Hersh den Tatsachen entsprechen und der Angriff von US-amerikanischer Seite verübt worden sei, wäre dies inakzeptabel und die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden und die USA müssten der Welt gegenüber Rechenschaft ablegen.
Einem Bericht des US-Journalisten Seymour Hersh zufolge soll Washington hinter der Sabotage der Nord-Stream-Gaspipelines im vergangenen Jahr gesteckt haben.
Auf seiner Seite im Webdienst Substack schrieb Seymour Hersh, dass Taucher der US-Marine mit norwegischer Hilfe im Juni letzten Jahres Sprengstoff an den unter der Ostsee zwischen Russland und Deutschland verlaufenden Pipelines angebracht und drei Monate später gezündet hätten.