Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich am Sonntag mit Wang Yi, dem Direktor des Büros der Kommission für auswärtige Angelegenheiten des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei (KP) Chinas, zu einem Gespräch getroffen.
Wang übermittelte Orbán die herzlichen Grüße des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und erklärte, trotz ihrer unterschiedlichen Größe hätten sich China und Ungarn stets gegenseitig respektiert, verstanden und vertraut. Ihre Beziehungen seien zu einem Modell für internationale Beziehungen geworden. In diesem Jahr werde das zehnte Jubiläum der Vorlegung der Seidenstraßen-Initiative durch Staatspräsident Xi begangen. Beide Seiten sollten die qualitativ hochwertige Zusammenarbeit beim gemeinsamen Aufbau der Seidenstraße weiter ausbauen.
Orbán dankte China für seine langjährige selbstlose Hilfe bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie und sagte, die chinesischen Impfstoffe hätten viele Leben gerettet. Die ungarische Seite werde sich weiterhin unermüdlich für die Entwicklung der europäisch-chinesischen Beziehungen einsetzen.
Die beiden Seiten führten auch einen ausführlichen Meinungsaustausch über die Ukraine-Frage. Sie einigten sich darauf, je komplizierter die Situation sei, desto wichtiger sei es, nüchtern und ruhig zu bleiben sowie die richtige Entscheidung im Einklang mit den Normen der internationalen Beziehungen und den langfristigen Interessen Europas zu treffen, um den Frieden in Europa frühzeitig zu erreichen.