China bleibt wichtigster Partner der deutschen Seehäfen im Containerverkehr

China blieb im Jahr 2022 der „wichtigste Partner“ der deutschen Seehäfen im Containerverkehr und trug mehr als ein Fünftel zum Containerumschlag bei, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Insgesamt wurden in den Seehäfen der größten europäischen Volkswirtschaft im vergangenen Jahr knapp drei Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit, 20-Fuß-Standardcontainer-Einheiten) aus China umgeschlagen, 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr, so die amtlichen Zahlen.

Gleichzeitig sank der gesamte Containerumschlag in den deutschen Seehäfen im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf 13,9 Millionen TEU. Damit blieb der Containerumschlag unter dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019.

Mögliche Gründe für den Rückgang waren „COVID-19-bedingte Einschränkungen durch Sperrungen, Lieferkettenprobleme sowie Überlastungen in der Containerschifffahrt“, so Destatis in einer Mitteilung.

Unter den fünf wichtigsten internationalen Partnerhäfen Deutschlands im Containerverkehr im Jahr 2022 waren drei chinesische Häfen. Shanghai war mit 893.000 TEU der wichtigste Partnerhafen insgesamt, Ningbo und Shenzhen folgten auf den Plätzen drei und fünf mit 508.000 TEU bzw. 391.000 TEU.

Bereits im Februar hatte der größte deutsche Universalhafen, der Hamburger Hafen, bekannt gegeben, dass China „mit großem Abstand“ sein wichtigster Handelspartner bleibe. Im vergangenen Jahr wurden im Hafen 2,46 Millionen TEU aus China umgeschlagen, nur geringfügig weniger als im Jahr 2021, so die Hafen Hamburg Marketing.

China ist seit sieben Jahren in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Im Jahr 2022 wuchs das gesamte Handelsvolumen zwischen beiden Ländern laut Destatis im Vergleich zum Vorjahr um 20,9 Prozent auf 297,9 Milliarden Euro.