Die chinesische Wirtschaft hat sich in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 stabilisiert und erholt. Sowohl die Nachfrage als auch das Angebot konnten deutlich zulegen. Dies gab das Staatliche Amt für Statistik am Mittwoch bekannt.
Die Wertschöpfung in der chinesischen Industrie – ein Gradmesser für die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und in der Versorgungswirtschaft – stieg im Zeitraum Januar-Februar um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem sie im Dezember um 1,3 Prozent gestiegen war, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Staatlichen Amts für Statistik hervorgeht.
Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für die Verbraucherausgaben, stiegen im Zeitraum Januar-Februar um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Dezember noch um 1,8 Prozent gesunken waren.
Die Anlageinvestitionen – ein Gradmesser für die Ausgaben für Infrastruktur, Immobilien, Maschinen und Ausrüstungen – stiegen im Zeitraum Januar-Februar im Jahresvergleich um 5,5 Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 5,1 Prozent für das gesamte Jahr 2022.
Die ermittelte Arbeitslosenquote in den Städten lag im Februar bei 5,6 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat, wie das Staatliche Amt für Statistik mitteilte.
Trotz der Verbesserung der wichtigsten Wirtschaftsindikatoren warnte das Staatliche Amt für Statistik auch vor den Herausforderungen eines komplizierteren externen Umfelds sowie einer unzureichenden Nachfrage und erklärte, Chinas wirtschaftliche Erholung stehe noch nicht auf einem soliden Fundament.
Mit Blick auf die Zukunft erklärte das Staatliche Amt für Statistik, das Land müsse dem allgemeinen Grundsatz des „Strebens nach Fortschritt bei gleichzeitiger Gewährleistung der Stabilität“ verpflichtet bleiben, die neue Entwicklungsphilosophie an allen Fronten vorantreiben, schneller an der Schaffung eines neuen Entwicklungsmusters arbeiten und eine qualitativ hochwertige Entwicklung verfolgen.
Darüber hinaus sollten weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Umsetzung politischer Maßnahmen zu beschleunigen, das Vertrauen der Märkte zu stärken und die allgemeine Verbesserung der Wirtschaftsleistung voranzutreiben.