Nachrichtennetzwerk der Seidenstraßen-Initiative

BRNN>>„Belt and Road“-Nachrichtennetzwerk>>BRI-Nachrichten>>Aktuelles

„Ungarn will nicht, dass die NATO zu einem Anti-China-Block wird“

Donnerstag, 06. April 2023 Quelle : German.people.cn


Am 15. März 2023 findet auf dem Kossuth-Platz vor dem ungarischen Parlamentsgebäude in Budapest eine feierliche Hissung der National-Flagge statt, um den 175. Jahrestag der ungarischen Revolution und des Freiheitskampfes von 1848 zu feiern. (Foto von Attila Volgyi/Xinhua)

Szijjarto sieht Chinas Friedensplan für die Ukraine als geeigneten Ausgangspunkt für internationale Verhandlungen.

Die ungarische Regierung wolle nicht, dass der Nordatlantikpakt (NATO) zu einem Anti-China-Block werde, sagte der ungarische Außen- und Handelsminister Peter Szijjarto am Mittwoch zum Abschluss eines NATO-Außenministertreffens in Brüssel.

Anstelle von Rivalität sei eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit erforderlich, sagte er.

Das Verhältnis zwischen der NATO und China sollte nicht militärisch definiert werden, forderte Szijjarto.

„Wir wollen nicht, dass die NATO zu einem Anti-China-Block wird. Wir sehen weder Sinn noch Logik in einer Rivalität, und wir sehen auch nicht, was dabei Gutes herauskommen könnte“, sagte der ungarische Außenminister.

Anstelle von Rivalität sei die ungarische Regierung an einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit interessiert, die nicht nur möglich, sondern auch notwendig sei, insbesondere im Kontext der automobilen Revolution, betonte Szijjarto.


Ein Geely Geometry C Elektroauto vor einer Unterzeichnungszeremonie in Budapest, Ungarn, am 4. November 2022. Der chinesische Automobilhersteller Geely Auto Group ist durch die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem ungarischen Autoimporteur Grand Automotive Central Europe (GACE) in den Markt der Europäischen Union (EU) eingetreten. (Foto von Attila Volgyi/Xinhua)

Der ungarische Außenminister erinnerte daran, dass die europäischen Automobilhersteller beispielsweise, „vollständig von südkoreanischen und chinesischen Elektrofahrzeugbatterien abhängig geworden sind“.

„Alle, die die Trennung der chinesischen und der europäischen Wirtschaft fordern, riskieren, der europäischen Wirtschaft einen schweren Schlag zu versetzen“, sagte er.

Ohne chinesisch-europäische Zusammenarbeit gebe es keine neue europäische Automobilindustrie und auch keinen erfolgreichen europäischen Umweltschutz, warnte er.


Der ungarische Außen- und Handelsminister Peter Szijjarto bei einer Rede während einer Zeremonie in Debrecen, Ungarn, am 5. September 2022, mit der der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Co., Limited (CATL) den offiziellen Startschuss für sein zweites europäisches Werk markierte. CATL unterzeichnete einen Immobilienvertrag mit der Stadt Debrecen in Ungarn. (Foto von Attila Volgyi/Xinhua)

Szijjarto ging auch auf Chinas Friedensplan für die Ukraine ein, der seiner Meinung nach ein geeigneter Ausgangspunkt für internationale Verhandlungen sein könnte. „Wir wollen, dass die Friedensgespräche so schnell wie möglich beginnen, denn je früher es einen Waffenstillstand gibt, desto mehr Leben können wir in der Ukraine retten“, sagte er.