Seit vielen Jahren ist China bereits eines der wichtigsten Länder, wenn es darum geht, internationale Infrastrukturprojekte durchzuführen. In zahlreichen Ländern konnten chinesische Unternehmen im Laufe der Jahre dringend notwendige Projekte wie Brücken, Autobahnen oder Häfen erfolgreich verwirklichen. Damit haben sie einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit geleistet.
Damit sich ein Land entwickeln kann, muss die Infrastruktur vorangehen. Diese einleuchtende Logik gilt auch für China: Eine starke Infrastruktur treibt Chinas wirtschaftliche und soziale Entwicklung schon seit Jahren maßgeblich voran.
Heutzutage, da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt immer mehr in den Mittelpunkt der Weltbühne rückt, gehen chinesische Unternehmen zunehmend ins Ausland, um auch dort zu helfen, die notwendige Infrastruktur weiterzuentwickeln.
Der von China Harbour Engineering Company (CHEC) gebaute Tiefwasserhafen Lekki in Nigeria. (Foto vom 31. Oktober 2022, Guo Jun/Xinhua)
Dabei geht es aber nicht allein darum, zur Verbesserung der Verkehrsnetze und anderer Infrastrukturbestandteile beizutragen, sondern auch darum, eine umfassendere und bequemere Konnektivität zum Nutzen der Menschen in allen Ländern zu fördern.
Chinas Infrastruktur erobert die Welt mit seiner einzigartigen Stärke
Die Internationalisierungsstrategie von chinesischen Unternehmen der Bauindustrie hat sich vom anfänglichen Aussenden einzelner Arbeitskräfte hin zu diversifizierten und deutlich umfassenderen Leistungspaketen entwickelt, die die Bereiche Investition, Bau und Betrieb abdecken.
Das von der Beijing Urban Construction Group gebaute Terminal des Velana International Airport in Malediven befindet sich auf dem See. (Ein Drohnenfoto vom 30. Juni, zur Verfügung gestellt von der Beijing Urban Construction Group)
Sowohl der Umfang der im Ausland durchgeführten Projekte als auch der technologische Anspruch wächst ständig. China konnte somit mit seiner fortgeschrittenen Ingenieurtechnologie in allen Planungsphasen – von der Vermessung über das Design und den Bau bis zur Inbetriebnahme – bei der Verwirklichung verschiedener Verkehrsinfrastrukturprojekte helfen, wie zum Beispiel Eisenbahnen, Autobahnen, Häfen und Flughäfen. Mit Chinas Hilfe konnten in den zahlreichen Projekten komplexe Probleme und technische Herausforderungen überwunden werden.
Beispiele dafür gibt es zahlreiche: Bei dem Sozialwohnungsbauprojekt auf den Malediven wurden etwa gleiche mehrere Premieren des Landes gefeiert, was die erzielten Erfolge angeht: Für den Bau eines Stockwerks wurden beispielsweise nur drei Tage benötigt. Auch gelang der tiefste Baugrubenaushub jemals und der Einsatz von Aluminium-Formenbautechnik, leichten Ganzstahl-Hebegerüsten oder die Massenanwendung von aus Meeressand hergestellten Ziegeln waren im Bauwesen auf den Malediven zuvor beispiellos.
Beim neuen Terminalgebäude des Flughafens Algier (Algerien) wurden umweltfreundliche Gebäudedesignstandards sowie ein energiesparendes Design für die Struktur des äußeren Gehäuses genutzt. Ein natürliches Tageslichtsystem, Vorkehrungen zum Sonnenschutz sowie ein natürliches Belüftungsdesign tragen überdies zur effektiven Nutzung der natürlichen Belüftung und somit zur Reduzierung des Einsatzes von Klimaanlagen bei. In der Folge können große Mengen an Energie eingespart werden.
Das von der China Communications Construction Company Limited gebaute Ölterminal in Mombasa in Kenia. (Foto vom 25. März 2022, Dong Jianghui/Xinhua)
Diese fortschrittlichen Technologien werden trotzen den Herausforderungen der unvorteilhaften natürlichen Umgebung und den hohen technischen Anforderungen. Die chinesischen Bauunternehmen haben stets nach Spitzenleistungen gestrebt und konnten somit für das lokale Ingenieurwesen beispiellose Leistungen erbringen. Damit haben sie eindrucksvoll die Stärke des „chinesischen Bauwesens" unter Beweis gestellt und ihre Partner davon überzeugt, dass China stets eine verlässliche Wahl ist.
Chinas Infrastruktur fördert die Entwicklung in vielen Ländern
In jedem Land der Welt gilt die einfache Formel, dass Infrastruktur der Katalysator für die Umwandlung des steigenden Wohlstands in steigende Lebensqualität ist. Chinesische Unternehmen haben mit ihren Infrastrukturprojekten in etlichen Ländern bereits herausragende und greifbare Ergebnisse erzielt und in nicht wenigen Ländern durch die verbesserten Infrastrukturbedingungen zur positiven wirtschaftlichen und allgemeinen Entwicklung beigetragen.
So ist beispielsweise der von China in Zusammenarbeit mit Äthiopien errichtete „Eastern Industrial Park" zu einem neuen Höhepunkt in der Entwicklung der dortigen Industriewirtschaft geworden. Der Bau der Bahnstrecke Addis Abeba–Dschibuti durch China hat zudem den Industrialisierungsprozess ebenfalls erheblich gefördert und der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes neue Impulse verliehen.
In Myanmar hat die Inbetriebnahme der Öl- und Gaspipeline zwischen China und Myanmar, durch die Rohöl aus dem Indischen Ozean nach China gelangen kann, einen direkten wirtschaftlichen Nutzen in Höhe von insgesamt 514 Millionen US-Dollar für Myanmar gebracht.
Die von China in Bangladesch gebaute Padma-Brücke hat 21 Bezirke im Südwesten des Landes mit der Hauptstadt Dhaka verbunden. Die Zeit für die Überfahrt des Padma-Flusses mit der Fähre konnte so von sieben bis acht Stunden auf nur noch zehn Minuten verkürzt werden. Nach Fertigstellung der Brücke könnte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes jedes Jahr um 1,5 Prozent steigen, wovon mehr als 80 Millionen Menschen profitieren würden.
China achtet bei seinen Projekten nicht auf die Wirtschaftlichkeit
Bevor China damit anfing, sich an der Auslands-Infrastruktur zu beteiligen, waren westliche Privatunternehmen oft nicht in der Lage, Infrastrukturprojekte in Entwicklungsregionen durchzuführen. Dies lag entweder daran, dass die Kosten und Risiken der Entwicklung in diesen Regionen zu hoch waren oder weil die wirtschaftliche Amortisationszeit zu lang war.
Als Bangladesch beispielsweise eine Auslandsausschreibung für den Bau der Padma-Brücke durchführte, war das Interesse von traditionellen Geberländern wie den Niederlanden, Japan, dem Vereinigten Königreich, Frankreich oder Deutschland zunächst groß. Nach einer Besichtigung der Baustelle und der Erkenntnis, in welch komplexem Gelände die Brücke gebaut werden sollte, nutzten jedoch mehrere Länder die Situation aus und verlangten den zwei- bis fünffachen Preis für das Projekt. Am Ende erhielt schließlich China Railway den Zuschlag für den Bau der Brücke zu einem „Schnäppchenpreis" von nur 1,55 Milliarden US-Dollar und 1,1 Milliarden US-Dollar für die Ausbaggerung des 13 Kilometer langen Padma-Flusses oberhalb und unterhalb der Brücke.
Die Padma-Brücke in Bangladesch wurde am 25. Juni 2022 offiziell eröffnet. Nach acht Jahren Bauzeit hat China Railway mit diesem Projekt nicht viel Geld verdient. Eventuell wurde sogar nicht nur kein Geld verdient, sondern eine Menge an lokalen Lohnkosten subventioniert. Aber das Projekt hat einen großen strategischen Wert sowohl für China als auch für Bangladesch, der weit über die rein finanzielle bzw. betriebswirtschaftliche Ebene hinausgeht.
Es ist nicht nur ein nationales Projekt für Bangladesch, sondern auch ein wichtiger Teil von Chinas Neuer Seidenstraßeninitiative und dem Wirtschaftsgürtel China-Myanmar-Indien-Bangladesch. Die Brücke kann somit die gemeinsame regionale Entwicklung signifikant fördern.
Am 26. April 2019 erklärte Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf dem 2. Gipfeltreffen zur internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Seidenstraßeninitiative, dass „der Schlüssel zum gemeinsamen Aufbau der 'Neuen Seidenstraßeninitiative' in der Konnektivität liegt.“ Weiter machte Xi deutlich: „Die Infrastruktur ist der Eckpfeiler der 'Konnektivität' und ein kritischer Faktor für die Entwicklung vieler Länder."
Heutzutage ist Chinas Beteiligung am Bau von Autobahnen, Hochgeschwindigkeitsstrecken, Häfen, Brücken, Kraftwerken, Stadien und anderen Infrastrukturprojekten in vielen Gebieten und Regionen der Welt vorangeschritten. Viele Projekte wurden von den Partnerländern für ihre qualitativ hochwertigen Bauleistungen und technologischen Lösungen gelobt und sind bereits zu Wahrzeichen in ihren Ländern geworden. Die Projekte fördern nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung und verbessern die Lebensbedingungen der Menschen auf der ganzen Welt, sondern genießen auch einen guten Ruf bei den Menschen vor Ort. Sie sind somit oftmals zu einem Modell für die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen China und anderen Ländern geworden. „Das Chinesische Bauwesen“ ist auf diese Weise zu einer wichtigen Kraft bei der Förderung des Aufbaus einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit geworden.