Chinesische Fahrzeugmarken weltweite immer beliebter

Der Export von Fahrzeugen mit neuer Energie boomt dank steigender Qualität und ausgefeilter Technologie.

Bereits im März verließ ein Schiff mit 3.000 Fahrzeugen mit erneuerbaren Energien (NEVs) einer einheimischen Marke die Werft im Nansha-Bezirk von Guangzhou in der Provinz Guangdong. Ziel ist ein Hafen in Südostasien.

Nach Angaben der Zollbehörde von Guangzhou handelte es sich dabei um die größte Lieferung einer einzigen einheimischen Marke seit Anfang des Jahres.

Zhang Bojia, stellvertretender Direktor des internationalen Logistikprojektteams bei China Capital Logistics Co Ltd, ist für das Verschiffung von NEVs zuständig. Laut Zhang stiegen die Exporte des Unternehmens in Südchina in diesem Jahr weiter – was kein Zufall sei.

„Chinas unabhängige Marken haben in den letzten Jahren die Überseemärkte erkundet. Ihre Geschäftsstrategie konzentriert sich nicht nur noch auf den inländischen Markt, sondern ist gleichwertig auf den Inlands- und den Weltmarkt ausgerichtet“, so Zhang.

„Chinas einheimische Automarken haben im Ausland Anerkennung gefunden, so dass auch die Nachfrage nach Exportaufträgen gestiegen ist. Dies ist eine Reaktion auf die kontinuierliche Verbesserung der Produktstärke, die hochentwickelten Konfigurationen und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis", erklärt er.

Einheimische NEV-Hersteller hätten die Trends in den Bereichen Information, Digitalisierung, Vernetzung und intelligente Entwicklung erkannt und ihre technologischen Innovationen danach ausgerichtet, sagte Zhang.

Sie hätten nicht nur ihren Einfluss auf dem heimischen Markt erhöht, sondern auch Kontakte zu den globalen Märkten geknüpft und den Verbrauchern in Übersee intelligentere und umweltfreundlichere Produkte angeboten.

Nach Angaben der Zollbehörden hat China im Jahr 2022 679.000 NEVs ins Ausland verkauft, 1,2 Mal mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Wachstumstrend in diesem Jahr deutlich beschleunigt.

In der Provinz Guangdong stiegen die Exporte von E-Pkw in den ersten beiden Monaten um das 15,4-fache im Vergleich zum Vorjahr.